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 Jugendhilfeausschuss - 20. November 2007

Bilanz Jüngbürgerversammlung

Die Jungbürgerversammlung ist Chefsache und wird in der JHA-Sitzung von uns kritisiert als weder zielführend noch ausreichend in Sachen Mitwirkung von Jugendlichen in der Politik.

Erster Kritikpunkt: Die Einladung erreicht - wenn überhaupt - organisierte Jugendliche, die sich auch anderweitig zu äußern wissen, wen sie nie und nimmer erreicht ist ein Querschnitt der Jugend Bambergs. Gekommen sind auch die Erreichten erwartungsgemäß beim ersten Mal nur in geringer Zahl, alleine die Grünen haben den Hauptanteil an Jugendlichen gestellt - u.a. unsere neue weiblich besetzte Viererbande, die hoffentlich auch zur zweiten Runde erscheinen werden und dem OB den Kopf waschen.

Zweiter Kritikpunkt: Miserabel beworben. Es gab und gibt Einladung über die SMVs in Form von Anschreiben und Plakate zum Aufhängen. Meine (Schul-)Mädels haben die Plakate nicht wahrgenommen in der Schule.  Erklärung von Behringer-Zeiss und Donath, warum sogar die SMVlerInnen nicht zur Versammlung kamen: Es gäbe zu viele Auswärtige in den SMVs, die die Bamberger Lokalpolitik nicht interessiere - was ich für ein weiteres Armutszeugnis für die verwalterische Jugendvertretung halte, da sich die Landjugend in allen Altersstufen verstärkt in der Stadt aufhalten und sich Jugendinteressen am Land nur geringfügig von denen der Stadt unterscheiden,

Dritter Kritikpunkt:  Zu sehr mit Experten besetzt. Beim ersten Mal waren 48 Jugendliche anwesend und nahezu ebenso viele StadträtInnen, Verwaltungs- und Wirtschaftsmenschen und solche, die ein vermeintlich "Starkes" Interesse an der "Jugend" bekundet - das wird sich in Zeiten von Wahlkampf bei der zweiten Veranstaltung noch verschlimmbeuteln.

Vierter Kritikpunkt: Lieblos nachbearbeitet, indem die sog. "Ergebnisse" als unauffindbarer Interneteintrag eines ungeordneten Sammelsuriums von Gesagtem abgestellt wurden und in Form eines "Arbeitsauftrages" an diverse Verwaltungseinheiten gesandt wurden, sie mögen sich zu den sie betreffenden Punkten äußern. Was zur Folge hatte, dass wir eine Zusammenfassung der Rückmeldung erhielten, die im Ergebnis in drei Listen mündet - kommentiert von OB, Frau Behringer-Zeiss, Grassmann und Sauer als "die Verwaltung ist super".

Fünfter Kritikpunkt: Last but not least wurde unglaublich arrogant mit genau diesem Wissen in der zweiten Jugendhilfeausschusssitzung danach " der volle Erfolg" der ersten Versammlung proklamiert: Ich hatte den Punkt auf die TOP setzen lassen, sonst hätte keine/r nachgefragt.

Petra Friedrich