Bilanz Jüngbürgerversammlung
Die Jungbürgerversammlung ist Chefsache und wird in
der JHA-Sitzung von uns kritisiert als weder
zielführend noch ausreichend in Sachen Mitwirkung von
Jugendlichen in der Politik.
Erster Kritikpunkt: Die Einladung erreicht - wenn
überhaupt - organisierte Jugendliche, die sich auch anderweitig zu
äußern wissen, wen sie nie und nimmer erreicht ist ein Querschnitt
der Jugend Bambergs. Gekommen sind auch die Erreichten
erwartungsgemäß beim ersten Mal nur in geringer Zahl, alleine die
Grünen haben den Hauptanteil an Jugendlichen gestellt - u.a. unsere
neue weiblich besetzte Viererbande, die hoffentlich auch zur zweiten
Runde erscheinen werden und dem OB den Kopf waschen.
Zweiter Kritikpunkt: Miserabel beworben. Es gab und
gibt Einladung über die SMVs in Form von Anschreiben und Plakate
zum Aufhängen. Meine (Schul-)Mädels haben die Plakate nicht
wahrgenommen in der Schule. Erklärung von Behringer-Zeiss und
Donath, warum sogar die SMVlerInnen nicht zur Versammlung kamen: Es
gäbe zu viele Auswärtige in den SMVs, die die Bamberger
Lokalpolitik nicht interessiere - was ich für ein weiteres
Armutszeugnis für die verwalterische Jugendvertretung halte, da
sich die Landjugend in allen Altersstufen verstärkt in der Stadt
aufhalten und sich Jugendinteressen am Land nur geringfügig von
denen der Stadt unterscheiden,
Dritter Kritikpunkt: Zu sehr mit Experten
besetzt. Beim ersten Mal waren 48 Jugendliche anwesend und nahezu
ebenso viele StadträtInnen, Verwaltungs- und
Wirtschaftsmenschen und solche, die ein vermeintlich
"Starkes" Interesse an der "Jugend" bekundet -
das wird sich in Zeiten von Wahlkampf bei der zweiten Veranstaltung
noch verschlimmbeuteln.
Vierter Kritikpunkt: Lieblos nachbearbeitet, indem
die sog. "Ergebnisse" als unauffindbarer
Interneteintrag eines ungeordneten Sammelsuriums von Gesagtem
abgestellt wurden und in Form eines "Arbeitsauftrages" an
diverse Verwaltungseinheiten gesandt wurden, sie mögen sich zu
den sie betreffenden Punkten äußern. Was zur Folge hatte,
dass wir eine Zusammenfassung der Rückmeldung erhielten, die im
Ergebnis in drei Listen mündet - kommentiert von OB, Frau Behringer-Zeiss,
Grassmann und Sauer als "die Verwaltung ist super".
Fünfter Kritikpunkt: Last but not least wurde
unglaublich arrogant mit genau diesem Wissen in der zweiten
Jugendhilfeausschusssitzung danach " der volle Erfolg" der
ersten Versammlung proklamiert: Ich hatte den Punkt auf die TOP
setzen lassen, sonst hätte keine/r nachgefragt.
Petra Friedrich
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