Bamberg und seine Wettbewerbe ...
Kettenbrücken-Diskussion
Ende April sollte eine Expertenkommission, in der
die Fraktionsvorsitzenden jetzt auch Stimmrecht haben, endgültig
entscheiden, wie die neue Kettenbrücke aussehen soll. Durch die
Vorgaben des Preisgerichtes ist es so, dass dann die vergebenen
Punkte beim Sieger des Preisgerichtes mit 1 multipliziert werden,
beim 2. mit 0,75 und beim 3. mit 0,5, so dass es kaum noch möglich
ist, dass Plätze getauscht werden.
Damit war der Stadtrat überhaupt nicht
einverstanden, zumal nicht klar war, ob der Kriterienkatalog, der
dann zu Grunde liegt, gesetzlich vorgegeben ist oder noch Kriterien
aufgenommen oder gestrichen werden können.
Auch stellte die GAL die Frage nach den Folgekosten,
die für die Instandhaltung der zu bauenden Brücke einzuplanen
sind.
Ungeklärt ist auch, ob die Brücke eine reine
Fußgänger- und Fahrradfahrerbrücke sein soll.
Alle drei Fragen sollen jetzt geklärt werden und
die Expertenkommission wurde erstmal vertagt.
Erschreckend war, dass der Mehrheit der Fraktionen
das gesamte Verfahren nicht klar war und es bei der Diskussion auch
schon richtig wahlkampfmässig zuging.
Die GAL befürwortet den Entwurf von Obermeyer –
die goldene Brücke – und natürlich ohne Autoverkehr.
Übersicht nach Reihung durch das Preisgericht (Kosten,
Brückenbauzeit):
1. Gatz: 7,90 Mio Euro, 12 Monate
2. Obermeyer: 5,25 Mio Euro, 13 Monate
3. Dietz: 6,00 Mio Euro, 9 Monate
Untere Mühlen
Auch hier wurde ein Wettbewerb mit einem relativ
eindeutigen Sieger durchgeführt, aber es trifft nicht den Geschmack
der Bevölkerung. Der Oberbürgermeister möchte dies möglichst
daher bis nach der Kommunalwahl liegen lassen, die CSU nicht, aber
der OB hat sich durchgesetzt.
Zum Punkt Finanzen s. Bericht Wirtschafts-
und Finanzsenat.
StRin Kiki Laaser
|