Verkehr
Der Verkehr ist eine der größten Belastungen für
die Bamberger Innenstadt und auch in der Politik gibt es dabei viele
verfahrene Situationen. Jede Sperrung führe angeblich an einer
anderen Stelle zu einer Mehrbelastung. Praktisches Beispiel aus der
Sitzung: der Tagesordnungspunkt zur "Diagonal-Sperre
Torschuster", der vom Bürgerverein Sand gefordert und vom
Bürgerverein Nord abgelehnt wird, wurde von Bürgermeister Hipelius
abgesetzt. Nach Meinung der GAL führen Sperrungen sehr wohl zu
einer Verkehrsreduzierung, da mancher Weg dann einfacher mit dem
Fahrrad, dem ÖPNV oder zu Fuß machbar ist.
Zwar gibt es offiziell einen
Verkehrsentwicklungsplan in der Stadt, der stufenweise jedes Jahr
– je nach Haushaltslage – ein bisschen umgesetzt wird. Und auch
bei dieser Sitzung standen wieder 100.000 € für 2007 zur Debatte.
Eigentlich kein Problem, da mit 100.000 € eigentlich nur kleine
Verbesserungen möglich sind, in diesem Jahr stand der Ausbau von
einigen Fahrradwegen auf der Agenda.
Gleichzeitig schlug die Verwaltung zur Überwindung
der Differenzen zwischen den einzelnen Verkehrspositionen einen
Masterplan mit moderierten Workshops vor. Kostenpunkt 60.000 €
plus Personalkosten. Möglich sei dies, da vom Etat des
Verkehrsentwicklungsplans 2006 ja noch ca. 77.000 € vorhanden
seien.
Der Knackpunkt ist, dass das Geld längst ausgegeben
ist, nur noch nicht bezahlt wurde und insofern noch auf dem Konto
als Plus verzeichnet ist.
Nachdem dies einvernehmlich festgestellt wurde und
was der Verwaltung vorher offensichtlich nicht aufgefallen war,
vertagte man diese beiden Punkte, d.h. dass im 1. Halbjahr 2007 die
Fahrradwege noch nicht realisiert werden.
Bericht Agenda 21 – Fachforum
"Energie & Klimaschutz"
Das Fachforum "Energie & Klimaschutz"
startete im Oktober 2006 mit seiner Arbeit. Auf bisher vier
Sitzungen wurden hier Themen- und Handlungsfelder (s.u.)
ausgearbeitet und mögliche Maßnahmen entwickelt.
1. Bauen und Sanieren: u.a. energetische Sanierung
exponiertes und denkmalgeschützter Häuser
2. Mobilität: u.a. Verbesserung der
Fahrrad-Infrastruktur, City-Maut, Optimierung des ÖPNV-Angebots
3. Bildung und Beratung: u.a. Ausbau des Energie-
und Wassersparprojekts an Bamberger Schulen
4. Verstetigung der "Energiewende" u.a.
Inovationspreis für Energie-Effizienz und Erneuerbare Energien
In einer Sondersitzung des Umwelt- und Verkehrssenat
am 21. Juni 2007 soll die einzelnen Projekte dann beschlossen
werden, so dass ein Stadtratsbeschluss noch vor der Sommerpause
möglich sein soll.
Klotzen statt Kleckern
Für die GAL hat der Klimaschutz oberste Priorität,
deshalb ist für uns klar, dass wir in diesem Bereich nicht nur uns
an kleinen Projekten abarbeiten, sondern wirklich massiv den Ausbau
der regenerativen Energien fördern, den Autoverkehr reduzieren und
den Verlust von Energie beim Heizen durch Sanierungsmaßnahmen auf
ein Minimum verkleinern.
StRin Kiki Laaser
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