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 Finanz- und Wirtschaftssenat - 26. Juni 2007

Transparenz bei den städtischen Beteiligungen war das Topthema

Als erstes wurde die Vorstellung des zukünftigen Beteiligungscontrolling, also welchen Einfluss kann der Stadtrat auf die städtischen Beteiligungen – häufig 100%-Töchter – haben, aus der nichtöffentlichen Sitzung in die öffentliche verlegt. Dabei ging es um das Verfahren, wie Ziele von Seiten des Stadtrates vorgegeben werden können und diese konkret in die Geschäftspolitik der Töchter einfließen können. Gleichzeitig wird die Offenlegung aller Geschäftsführergehälter – bisher nur bei zwei Töchtern – angestrebt.

Die GAL begrüßte diese Fortschritte ebenso wie die anderen Fraktionen. Allerdings wiesen wir auch auf die Schwierigkeiten hin, wenn Ziele miteinander in Konkurrenz treten bzw. die Mittel für die Umsetzung aller Ziele nicht ausreicht (s. z.B. Protokoll des Umwelt- und Verkehrssenats vom 21.06.07). Auch herrschen zurzeit offensichtlich noch Schwierigkeiten bei den Töchtern, von ihrer Seite konkrete Ziele und messbare Zahlen zu formulieren. Wir denken aber, dass das Beteiligungscontrolling auf dem richtigen Weg ist.

 

Betriebskostenzuschuss für den Bürgerverein Wildensorg

Ging dieses Jahr noch durch, aber es soll auf Antrag der GAL mit dem Bürgerverein, der gerade mal 50,00 € Miete zahlt, verhandelt werden, dass der Bürgerverein in Zukunft zumindest seine Energiekosten selber trägt. Da alles andere eine Bevorzugung gegenüber den anderen Bürgervereinen wäre.

 

Überraschung – Gestaltung Wilhelmsplatz

Es war schon eine etwas groteske Situation. Der Bausenat hatte für Platzsanierungen – ohne Nennung konkreter Orte – 40.000 € für Planungskosten beantragt. Da bei der Vorbesprechung des Wirtschafts- und Finanzsenats wir schon gerne den konkreten Ort wissen wollten, der geplant werden sollten, erfuhr das Wirtschaftsreferat nach Rücksprache beim Baureferat, dass es sich um den Wilhelmsplatz handelt.

Aufgrund der angespannten Finanzsituation und der anstehenden Projekte sah das Wirtschaftsreferat genauso wie die GAL für dieses Jahr keinen konkreten Handlungsbedarf zumal auch kein Zeitplan vorlag. Da wg. der Vorstellung der städtischen Beteiligungen der Geschäftsführer des Baubetriebs anwesend war, wurde dieser nach dem Zeitplan gefragt. Und Herr Derra meinte, dass der Baubeginn (also nicht nur der Planungsbeginn) für die unterirdischen Arbeiten noch für dieses Jahr geplant sei.

Das Problem ist, dass festgelegt wurde, wenn schon irgendwo gebuddelt muss, so doch bitte gleich auch – um Kosten zu sparen – über eine neue Oberflächenstruktur und natürlich auch Gestaltung nachgedacht werden.

Das Problem ist, dass dabei manchmal offensichtlich Kommunikationsprobleme zwischen den beteiligten Ämtern auftauchen und deshalb manche Überraschung auftritt.

Die GAL wies explizit daraufhin, dass eine Information der Bürgerinnen und Bürger dringend notwendig ist.

StRin Kiki Laaser