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Pressemitteilung vom 25. November 2010

Fahrrad soll Auto in den Schatten stellen

GAL startet mit Antragspaket eine Offensive zur Förderung des Radverkehrs

 

Während die Bamberger Diskussionswogen um Verkehrsversuche und Straßensperrungen hoch gehen, wollen die Bamberger Grünen auch auf anderem Wege zu einem veränderten Verkehrsverhalten beitragen. „Bamberg soll eine Stadt werden, in der man lieber zum Fahrradlenker als zum Autosteuer greift“, meinen die Mitglieder der GAL-Stadtratsfraktion, die nun bei einem Pressetermin am Gabelmann ihr Antragspaket für ein fahrradfreundliches Bamberg vorstellten.

Zwölf Anträge unter der Überschrift „Kopf an – Motor aus … und Füße in die Pedale“ greifen den Titel der Kampagne auf, welche die Stadt Bamberg in diesem Jahr mit Fördermitteln des Bundes durchführte. Ihr Ziel ist es, durch verbesserte Rahmenbedingungen und Aktionen das Radfahren auch nach Kampagnenende nachhaltig attraktiv zu machen.

„Dabei haben wir bewusst keine Maßnahmen zur Verkehrsführung aufgenommen“, erklärt GAL-Fraktionsgeschäftsführerin Sylvia Schaible. „Diese sind Bestandteil des Verkehrsentwicklungsplans und warten auf ihre Finanzierung und Umsetzung.“ Die Verkehrspoblematik würde zudem regelmäßig in der Arbeitsgruppe Radverkehr diskutiert, wo die GAL erst vor kurzem mit ihrer verkehrspolitischen Radtour in Bamberg-Ost wieder über 25 Vorschläge eingebracht habe.

Wie der verkehrspolitische Sprecher der GAL erklärte, soll das Antragspaket solche Verkehrsmaßnahmen ergänzen. Es befasst sich mit Vorschlägen wie der Einführung eines Systems von Ausleihfahrrädern im Weltkulturerbe, mit besseren Möglichkeiten zur Fahrradmitnahme in Stadtbussen, mit einer Meldeplattform für Mängel im Radverkehr und mit regelmäßigem Winterdienst auf wichtigen Radwegen.

Mit Blick auf die sogar bei nasskaltem Regenwetter überlastete Stellplatzfläche am Gabelmann erklärte GAL-Fraktionsvorsitzende Ursula Sowa den GAL-Vorschlag für eine Fahrradstellplatzsatzung nach dem Nürnberger Vorbild, die bei Neubauten und Umnutzungen ausreichende Radparkplätze vorschreibt.

Direkt das Verkehrsverhalten wenden sich GAL-Ideen zu Förderprogrammen, z. B. für SeniorInnen, die sich im Alter etwas unsicher fühlen, für erwachsene NeuradlerInnen sowie für Firmen und ihre ArbeitnehmerInnen. Das Projekt „bike 2 school = cool“ soll Teenager für den Schulweg mit dem Rad fit machen und für jede Schule geeignete Routen erarbeiten und sichern.

Alle Anträge sind hier nachzulesen

 


Grünen-VertreterInnen versuchen am Gabelmann ihre Fahrräder abzustellen, wo trotz nasskaltem Wetter kaum mehr Platz ist. Das bei dieser Gelegenheit vorgestellte GAL-Antragspaket zum Radverkehr befasst sich u. a. mit diesem Mangel an sicheren Stellplatzflächen für Fahrräder.