Grüne wollen endlich regionalen
Klimaschutzmanager Kreis- und Stadträte
fordern Umsetzung von Maßnahmen ein – Fördermittel bis März
Fristet der Klimaschutz in Bamberg ein
„Schnecken-Dasein“? Den Eindruck haben die Grünen in Bamberg Stadt
und Land angesichts vorliegender, aber nur im Kriechtempo voran
kommender Maßnahmepläne, denen sie nun aber Dampf machen wollen.
In einem gemeinsamen Antrag fordern Kreisrat Bernd
Fricke und Stadtrat Peter Gack die Einrichtung einer
„Koordinierungsstelle Klimaschutz Stadt und Landkreis Bamberg“, wie
es Kreistag und Stadtrat im Frühjahr einhellig befürwortet hatten.
Sie war eines der Ergebnisse der Potentialanalyse für die Bamberger
Region. Ihre Aufgabe soll sein, konkrete Projekte auf den Weg zu
bringen und zu begleiten.
„Seither ist mehr als ein halbes Jahr vergangen,
aber nichts passiert“, kritisiert Bernd Fricke (Stegaurach), „sowohl
Stadt als auch Landkreis machen sich und die viel zitierte
Klima-Allianz nur unglaubwürdig.“ Zumal der Fördertopf der
Nationalen Klimaschutzinitiative mit Geldern gefüllt sei, die auch
nach Bamberg fließen könnten, ergänzt sein Bamberger Kollege Gack,
„allerdings nur, wenn Stadt und Landkreis es schaffen, bis 31. März
einen Förderantrag zu stellen“, fügt er mahnend hinzu.
Um dem Herrschaftsgerangel darum, wer die künftige
Stelle für das Klimaschutzmanagement beherbergen soll – die
Stadtverwaltung oder das Landratsamt – zu begegnen, haben die Grünen
überdies einen salomonischen Vorschlag: „Die Stelle könnte im
Innovations- und Gründungszentrum angesiedelt werden. Diese
Institution wird von beiden Seiten als GmbH gemeinsam getragen und
wäre ein geeigneter ‚neutraler’ Ort“, sind sich Fricke und Gack
einig.
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