Zurück zur Titelseite

 

 

 

Pressemitteilung vom 10. Dezember 2010

Kultur-Sozial-Ticket soll willkommen heißen

GAL will einfache und einheitliche Ermäßigungen für Bedürftige in Kultureinrichtungen

 

Kultur für alle öffnen - das will die grüne Stadtratsfraktion mit ihrem jüngsten Antrag erreichen, in dem sie dem Vorbild anderer Städte, z. B. Nürnberg oder Bremen folgt. Ein „Kultur-Sozial-Ticket“ soll nach dem Vorschlag von Andreas Reuß, dem kulturpolitischen GAL-Sprecher, auf der einen Seite bei bedürftigen Menschen die „Schwellenangst“ vor Kulturbetrieben abbauen und auf der anderen Seite Kulturanbieter unterstützen, die richtigen Ermäßigungen zu geben.

Nach Reuß’ Vorstellung sollen alle BambergerInnen, die Transferleistungen wie Hartz IV oder Sozialhilfe erhalten, mit einem solchen Kultur-Sozial-Ticket ausgestattet werden. Die TicketinhaberInnen können dann im Theater, Museum oder anderen Einrichtungen, möglichst auch der freien Träger, ermäßigte Preise oder an der Abendkasse kostenlose Restplätze bekommen.

Möglicherweise, so Reuß, wäre das Ticket auch auf weitere Personenkreise oder auf andere Bereiche, z. B. ÖPNV, auszudehnen. All das soll nun geprüft und ein Konzept für Bamberg erarbeitet werden.

In jedem Fall verspricht sich Andreas Reuß das von der Initiative: „Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass arme Menschen Scheu haben, sich als bedürftig zu zeigen – ein solches Ticket wäre nicht so diffamierend und würde diesen Menschen gegenüber auch explizit ausdrücken, dass sie in den Kultureinrichtungen willkommen sind.“