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Pressemitteilung vom 23. November 2010

Kettenbrücke: GAL fordert lückenlose Aufklärung

Grüne stellen Dringlichkeitsantrag auf außerordentliche Bürgerversammlung

 

Die Bürger und Bürgerinnen Bambergs müssen erfahren, wie es zu der enormen Kostensteigerung beim Neubau der Kettenbrücke kam. Das meint die GAL-Stadtratsfraktion und will deshalb in der Vollsitzung am heutigen Mittwoch, 24.11.10, einen Antrag auf eine Bürgerversammlung abstimmen lassen, wie es der Paragraph 19 der Geschäftsordnung des Bamberger Stadtrats vorsieht. „Es gibt so viele zu Recht verärgerte BürgerInnen“, so GAL-Fraktionsvorsitzende Ursula Sowa. „Sie müssen Gelegenheit bekommen, ihre Fragen zu stellen, und die Stadtverwaltung muss sich diesen Fragen und ihrer Verantwortung stellen. Denn es sind die BürgerInnen, die die Kosten zu tragen haben.“

Die bisher im Stadtrat gegebenen Darstellungen genügen der GAL nicht. Die Grünen fordern eine „lückenlose und verständliche Darstellung“ und die Bereitschaft von allen, sich zu Fehlern zu bekennen und für die Zukunft aus diesen zu lernen. Mit der immensen Kostenmehrung war das Bamberger Brückenbauprojekt erst kürzlich in die Schlagzeilen überregionaler Medien gekommen und hatte es als herausragendes Verschwendungsbeispiel sogar ins Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler geschafft.

Sollte der GAL-Antrag keine Mehrheit finden, so könnten die BambergerInnen auch direkt aktiv werden. Wie die GAL-StadträtInnen betonen, können laut Bayerischer Gemeindeordnung auch 2,5 % der Wahlberechtigten einer Gemeinde eine solche Bürgerversammlung beantragen – Unterschriftenlisten genügen.