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Pressemitteilung vom 10. Mai 2010

Grüner Protest gegen längere AKW-Laufzeiten

Grüner Energie-Bus der Landtagsfraktion machte Station in Bamberg

 

Auf seiner zweiwöchigen Anti-Atom-Tour durch Bayern machte der grüne Bus der Landtagsfraktion vor kurzem auch Station in Bamberg. Mit Luftballons, Unterschriftenaktion und vielen Infos protestierten die beiden MdLs Ulrike Gote und Ludwig Hartmann zusammen mit Grünen vor Ort am Maxplatz gegen eine Aufweichung des Atomausstiegs. Insbesondere bei vielen jungen Leuten stieß die Aktion auf großes Interesse. Sie wollten vor allem „gegen Atomkraft unterschreiben“ und nahmen dann auch zahlreich an einer Postkarten-Aktion teil.

Am Abend luden die Grünen zu einer Informationsveranstaltung in die Haas-Säle ein. Dabei betonte der energiepolitische Sprecher der Landtagsfraktion, Ludwig Hartmann, dass der vermeintliche Nutzen längerer AKW-Laufzeiten allein den großen Stromkonzernen zugute käme: „Jedes Jahr länger am Netz spült den Konzernen 10 Milliarden Euro zusätzlich in die Kassen.“

Massiv ausgebremst würde damit der Erfolg der Erneuerbaren Energien: „So lange die Energieriesen die Preise diktieren können, verzerren sie den Wettbewerb für Sonne, Wind und Biogas.“ Gerade Bayern, das sich wie kein anderes Bundesland von der Atomkraft abhängig gemacht habe, brauche dringend eine Energiewende, forderte Hartmann: „Fast 60 Prozent des bayerischen Stroms kommen aus Atomkraftwerken“ Gleichzeitig hätten in keinem anderen Bundesland so viele Bürgerinnen und Bürger in Sonnenkollektoren investiert und profitierten gerade Landwirte und mittelständische Handwerksbetriebe vom Boom der erneuerbaren Energien.