Feinstaub aus Holzöfen reduzieren
GAL will bundesweite Neuregelungen zum Immissionsschutz umsetzen
Seit Januar gelten neue Bestimmungen in der
Bundesimmissionsschutzverordnung BImSchV für den Betrieb von
Holzöfen. Sie zielen darauf ab, die Belastung der Luft mit
gesundheitsgefährdenden Feinstäuben und anderen Schadstoffen zu
reduzieren. Darauf weist nun die GAL-Stadratsfraktion in einem
Antrag hin. Die Grünen wollen erreichen, dass die Stadt durch
Öffentlichkeitsarbeit dafür sorgt, die neuen Vorschriften möglichst
bald umzusetzen.
Laut Stadtrat Peter Gack habe die neue Verordnung
nämlich die zentrale Schwachstelle, dass Übergangsregelungen für
bestehende Feuerungsanlagen bis zum Jahr 2024 gelten. „Die
Gesundheit wird durch Feinstaub aber schon heute geschädigt,
Verbesserungen sind deshalb sofort nötig“, so Gack. Die GAL
beantragt deshalb, dass die Stadtverwaltung ab sofort umfassend
darüber informiert und berät, welche Filterungsmöglichkeiten dem
aktuellen Standard entsprechen und wie alte Öfen umgerüstet werden
können. Gack fragt auch nach möglichen finanziellen
Fördermöglichkeiten für sanierungswillige BesitzerInnen
schadstoffreicher Ofenanlagen.
Die Antragsinitiative der Grünen ist Teil einer
Feinstaub-Aktion, in deren Rahmen mehrere weiße Fahnen mit der
Aufschrift „Ich bin auch eine Lunge“ an Hausfassaden im Stadtgebiet
hängen. Sie sollen den Feinstaub aus der Luft sammeln und durch ihr
Grauwerden demonstrieren, wie belastet die Luft ist, die auch die
dortigen BewohnerInnen täglich einatmen.
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