Tagestourismus sensibler organisieren
GAL beruft sich auf Konsens im Stadtrat und
will Tagestourismus zügeln
Eine umsichtige und sorgsame Entwicklung für den
Tourismus in der Stadt Bamberg fordert nun GAL-Stadträtin Ulrike
Heucken in einem Antrag. Sie verweist darauf, dass Bamberg mit 2 Mio
Tagestouristen bereits deutlich über der für Rothenburg ob der
Tauber bekannten Zahl von 1,5 Mio liegt.
Diese 2 Mio seien ein wertvolles Potential, das
jedoch besser genutzt werden müsse. „Die Aufenthaltsdauer der
Touristen muss verlängert werden, beim Tagestourismus hingegen sind
wir an der Kapazitätsgrenze angelangt“, stellt Heucken fest. Sie
verweist auf einen Konsens, der bereits im Stadtrat artikuliert
wurde: Es solle keine weitere Werbung mehr für Tagestourismus
gemacht werden. Heucken will nun wissen, ob man sich an diese
Vorgabe auch hält. Sie möchte außerdem eruieren, wie man für
Bamberg-Gäste einen längeren Aufenthalt noch attraktiver machen
könnte. Letzteres vor dem Hintergrund rückläufiger
Übernachtungszahlen bei gleichzeitig immer mehr neu genehmigten
Übernachtungsbetrieben.
Die GAL-Stadträtin äußerte Verständnis für immer
lauter werdende kritische Stimmen aus der Bürgerschaft, die sich von
den alltäglichen Touristengruppen genervt fühlen. Deshalb müsse
besonders der Gruppen-Tagestourismus sensibler organisiert, entzerrt
und besser auf die verschiedenen touristisch interessanten Gebiete
verteilt werden.
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