GAL stellt Strafanzeige gegen Kaiserdom
Brauerei-Abwässer schädigen Kanalsystem
und gefährden EBB-Mitarbeiter
Die Bamberger Grünen haben Anzeige gegen die Firma
Kaiserdom erstattet. Sie werfen der Brauerei in Gaustadt mehrere
mögliche Straftatbestände vor:
"Gewässerverunreinigung", "unerlaubten Umgang mit
gefährlichen Abfällen" und "gemeinschädliche
Sachbeschädigung".
Hintergrund für die Strafanzeige, die an die
Staatsanwaltschaft beim Landgericht Bamberg ging, ist das Einleiten
von sauren und basischen Abwässern vom Kaiserdom-Gelände ins
städtische Abwassersystem. Laut GAL liegen diese seit Jahren über
den zulässigen gesetzlichen Grenzwerten. An den Kanalrohren ist
dadurch bereits Schaden entstanden, die Kläranlage ist ebenfalls
bedroht. Außerdem besteht die Gefahr, dass das Grundwasser
beeinträchtigt wird und Kanalarbeiter des Entsorgungs- und
Baubetriebs in ihrer Gesundheit gefährdet sind, so der GAL-
Vorstand.
Nach Informationen der GAL zieht sich der Konflikt
zwischen der Stadtverwaltung, die Abwassereinleitungen innerhalb der
gesetzlichen Grenzwerte verlangt, und den Verantwortlichen der Firma
Kaiserdom mittlerweile seit Jahren hin, bisher erbrachte bauliche
Maßnahmen auf dem Firmengelände waren jedoch ungenügend.
"Inzwischen ist keine Geduld und Nachsicht mehr
angebracht. Es kann nicht sein, dass eine Firma auf Kosten der
Allgemeinheit potentielle Umweltschädigungen begeht und zusätzlich
die Gesundheit von Menschen gefährdet", begründen der
GAL-Vorstand seine Strafanzeige in einer Pressemitteilung.
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