Sorgen- und Wünschetelefon für die
Sozialstiftung
GAL will Qualitätsoffensive in
städtischen Kliniken und Altenheimen
Die GAL-Stadtratsfraktion zeigt sich besorgt über
die Arbeitsbedingungen und die Betreuungssituation in den Betrieben
der Sozialstiftung und wehrt sich zugleich gegen Vorwürfe, mit
kritischen Fragen dem Ruf der Sozialstiftung zu schaden. Um Klärung
zu erreichen, plant die GAL ein "Sorgen- und
Wünschetelefon" in der kommenden Woche.
Hintergrund zum einen ist eine Anfrage der GAL, die
wiederum aufgrund zahlreicher Hinweise von Seiten des Personals und
Beschwerden aus der Bevölkerung zustande kam. Die GAL fragt darin
vor allem nach der Personalsituation in den städtischen Altenheimen
und Kliniken: nach dem Krankenstand der Beschäftigten, nach der
Fluktuationsrate beim Personal, nach Überlastungsanzeigen und
Arbeitsgerichtsprozessen.
"Was uns berichtet wurde, ist
alarmierend", so die beiden GAL-Stadträtinnen Ulrike Heucken
und Kiki Laaser. "Es muss dringend dafür gesorgt werden, dass
das Arbeitsklima in den Heimen und Kliniken wieder so wird, dass
sich alle Beteiligten wohl fühlen können."
Und noch aus einem weiteren Grund wird die GAL
aktiv: Ab Sommer 2009 werden alle deutschen Altenheime vom
Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) mit Schulnoten bewertet
und diese veröffentlicht. Die GAL sieht deshalb dringenden
Handlungsbedarf. Die Stadt müsse sich um Bestnoten bemühen, aber
dafür müsse noch viel getan werden, meint Peter Gack: "Wir
brauchen eine Qualitätsoffensive!" Dazu sollten alle Fakten,
Kritik und Beschwerden, aber auch Wünsche und Anregungen auf den
Tisch, so die GAL: "Verharmlosen hilft niemandem!"
Deshalb richtet die GAL in der kommenden Woche ab 9.
März ein "Sorgen- und Wünschetelefon" ein: Unter der
Nummer 23777 können sowohl Beschäftigte als auch HeimbewohnerInnen
und PatientInnen ihre persönlichen Erfahrungen zu Protokoll geben.
Ziel der GAL ist zunächst eine Sammlung von Einzelfällen, um
daraus dann strukturelle Verbesserung zu erarbeiten. Der
"heiße Draht" ist folgendermaßen besetzt: Montag,
9.März, 15.30 bis 18 Uhr, Dienstag 9 bis 11.30 Uhr, Mittwoch 17.30
bis 20 Uhr, Donnerstag 13 bis 15.30 Uhr. Zu anderen Zeiten können
Interessierte ihren Namen und ihre Telefonnummer auf
Anrufbeantworter hinterlassen, sie werden dann zurückgerufen. Die
GAL nimmt auch schriftliche Eingaben an: post@gal.bamberg.de
oder GAL, Grüner Markt 7, 96047 Bamberg, Fax 23777.
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