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Pressemitteilung vom 5. März 2009

Sorgen- und Wünschetelefon für die Sozialstiftung

GAL will Qualitätsoffensive in städtischen Kliniken und Altenheimen

 

Die GAL-Stadtratsfraktion zeigt sich besorgt über die Arbeitsbedingungen und die Betreuungssituation in den Betrieben der Sozialstiftung und wehrt sich zugleich gegen Vorwürfe, mit kritischen Fragen dem Ruf der Sozialstiftung zu schaden. Um Klärung zu erreichen, plant die GAL ein "Sorgen- und Wünschetelefon" in der kommenden Woche.

Hintergrund zum einen ist eine Anfrage der GAL, die wiederum aufgrund zahlreicher Hinweise von Seiten des Personals und Beschwerden aus der Bevölkerung zustande kam. Die GAL fragt darin vor allem nach der Personalsituation in den städtischen Altenheimen und Kliniken: nach dem Krankenstand der Beschäftigten, nach der Fluktuationsrate beim Personal, nach Überlastungsanzeigen und Arbeitsgerichtsprozessen.

"Was uns berichtet wurde, ist alarmierend", so die beiden GAL-Stadträtinnen Ulrike Heucken und Kiki Laaser. "Es muss dringend dafür gesorgt werden, dass das Arbeitsklima in den Heimen und Kliniken wieder so wird, dass sich alle Beteiligten wohl fühlen können."

Und noch aus einem weiteren Grund wird die GAL aktiv: Ab Sommer 2009 werden alle deutschen Altenheime vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) mit Schulnoten bewertet und diese veröffentlicht. Die GAL sieht deshalb dringenden Handlungsbedarf. Die Stadt müsse sich um Bestnoten bemühen, aber dafür müsse noch viel getan werden, meint Peter Gack: "Wir brauchen eine Qualitätsoffensive!" Dazu sollten alle Fakten, Kritik und Beschwerden, aber auch Wünsche und Anregungen auf den Tisch, so die GAL: "Verharmlosen hilft niemandem!"

Deshalb richtet die GAL in der kommenden Woche ab 9. März ein "Sorgen- und Wünschetelefon" ein: Unter der Nummer 23777 können sowohl Beschäftigte als auch HeimbewohnerInnen und PatientInnen ihre persönlichen Erfahrungen zu Protokoll geben. Ziel der GAL ist zunächst eine Sammlung von Einzelfällen, um daraus dann strukturelle Verbesserung zu erarbeiten. Der "heiße Draht" ist folgendermaßen besetzt: Montag, 9.März, 15.30 bis 18 Uhr, Dienstag 9 bis 11.30 Uhr, Mittwoch 17.30 bis 20 Uhr, Donnerstag 13 bis 15.30 Uhr. Zu anderen Zeiten können Interessierte ihren Namen und ihre Telefonnummer auf Anrufbeantworter hinterlassen, sie werden dann zurückgerufen. Die GAL nimmt auch schriftliche Eingaben an: post@gal.bamberg.de oder GAL, Grüner Markt 7, 96047 Bamberg, Fax 23777.