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Vorsicht Wildpinkler
Männer müssen künftig ein
bisschen mehr die Beine zusammenzwicken, wenn sie in der
Innenstadt ein lästiger Drang überfällt. Einfach in die
nächste Gasse stellen und die erstbeste Hausmauer anpinkeln, ist
nicht mehr. Es sei denn, man(n) leistet sich’s. Denn neuerdings
ist die Polizei angehalten, das – fachterminologisch korrekt
benannte – "wilde Urinieren" auf der Stelle und vor
Ort zu ahnden, sozusagen auf noch "frischer" Tat. Die
unappetitlichen Verrichtungen des starken Geschlechts sorgen
nämlich in mit Gaststätten und Imbissen übermäßig
ausgestatten Straßen wie der Langen Straße oder der Sandstraße
immer wieder für Ärger und nicht gerade für eine Aufwertung als
Bummelmeile.
Das verbotswidrige Wasserlassen in der
Öffentlichkeit kostet übrigens 25 Euro, wenn einen die Polizei
erwischt. Aber halt nur dann – denn die Polizei kann ja auch
nicht überall sein. Man könnte freilich darüber nachdenken,
künftig die Aufgaben des PÜD zu erweitern: zum PUPÜD –
Park-und-Pinkel-Überwachungsdienst …
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