Den fairen
"Bamberg-Kaffee", den die Bamberger Kaffeerösterei
Minges seit einigen Jahren verkauft, wird es bald nicht mehr
geben. Nachdem Minges bei seiner Produktion des Bamberg-Kaffees
die Richtlinien der FLO (internationale Organisation für die
Kontrolle des fairen Handels) nicht mehr eingehalten hatte, wurde
dem Produkt das TransFair-Label vor kurzem aberkannt. Der Verein
TransFair e.V. zeichnet Produkte mit seinem Siegel aus, die fairen
Handel und faire Arbeitsbedingungen für die Herstellerfamilien in
Afrika, Asien und Lateinamerika garantieren.
Laut TransFair e.V. ist Minges nun
nicht mehr Lizenzvertragspartner des Verbands und darf ab
Frühjahr 2006 (wenn voraussichtlich die Lagerbestände des noch
fair gehandelten Bamberg-Kaffees auslaufen) das TransFair-Label
nicht mehr verwenden. Auch das Bamberg-Logo wird dann vorerst
nicht mehr auf Minges-Kaffee zu finden sein. Denn die Stadt
unterstützte den Bamberg-Kaffee im Rahmen ihrer Lokalen Agenda 21
und hat konsequenterweise nun ebenfalls eine Verwendung ihres
Logos untersagt.
Die Firma Minges äußerte dazu folgende
Stellungnahme: Neue Auflagen von TransFair – bestimmte Aufdrucke
auf den Kaffee-Packungen betreffend – habe man bei Minges nicht
akzeptieren können. Deshalb habe man sich von TransFair getrennt
und wolle sich einem anderen Verband anschließen, der ebenfalls
fairen Handel garantiert. Den Verband konnte die Geschäftsleitung
der Firma Minges bei Redaktionsschluss allerdings noch nicht
nennen.
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