GAL BAMBERG

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Hängematten und Wickeltisch

Einige Ideen für ein noch charmanteres Familienbad im Hain

 

Nicht wenige Schwimmbad-Fans träumen von einem großen Erlebnisbad in Bamberg – kombiniert mit Hallenbad, ausgestattet mit großen Becken, großen Rutschen und allen möglichen Fun- und Wellness-Angeboten. Doch das käme teuer und ist aus dem löchrigen Stadtsäckel schlichtweg nicht zu bezahlen.


Klein, aber fein - das Familienbad im Hain. Pfiffige Ideen ohne großartige Investitionen könten es familienfeundlicher und attraktiver machen. Fotos: Judith Siedersberger

Im Gegensatz zu hochmodernen Event-Badelandschaften mit maximalem Spaßfaktor hat aber auch ein Bad wie das "Familienbad im Hain" seinen eigenen Charme. Naturnah und ruhig am Fluss gelegen, umgeben von nostalgischen Holzbauten und hohem Baumbestand, liegt der Charme des Hainbads eher in Schlichtheit und unaufdringlichen Erholungsmöglichkeiten.

Genau da setzt GAL-Stadträtin und Hainbad-Liebhaberin Ulrike Heucken mit einigen Vorschlägen an, die zum Teil mit einfachen Mitteln die besondere Attraktivität des Hainbads unterstreichen und seine Familienfreundlichkeit aufpeppen. Bei einigen etwas kostspieligeren Sanierungsmaßnahmen könnten Fan-Patenschaften oder Sponsoring die Finanzierung sichern.

Schatten für die Kleinsten

Beim Kinderplanschbecken wün-schen sich viele Familien dringend mehr Schatten für die Kleinsten, sei es durch ein Sonnensegel oder durch große Marktschirme. Auch der Belag im Becken ist sehr scharfkantig und damit gefährlich und sollte renoviert werden. Eine der Duschkabinen in unmittelbarer Nähe könnte zur Kindertoilette umgebaut werden, natürlich mit Wickeltisch gleich nebenan.

Kicker und Boulebahn

Auf dem Spielplatz müssten Rutsche und Abenteuer-Elefant ausgetauscht werden. Im Unterstand könnte man Kindertisch und Kinderstühle aufstellen. Für die größeren Kinder und Jugendlichen würden die kaum benutzten Garderobenräume Platz für eine Tischtennisplatte und ein Kicker bieten. Eine kleine Boule- oder Kegelbahn könnte in der Ecke am Zaun auf der Wiese bei der Cafeteria eingerichtet werden. Zwischen den großen Bäume gespannte Hängematten und Hängesessel würden sicher großen Gefallen bei allen Hainbad-Fans finden. Auch ein Fitness-Programm könnte man mal ausprobieren: Im Sommer beginnt dann der Hainbadtag jeden Morgen um 9.30 Uhr mit einer 30-minütigen Gesundheitsübung unter Anleitung.

Eistanz und Glühwein

Im Winter müsste das Hainbad keineswegs im Dornröschenschlaf versinken. Wenn ohnehin schon viele SpaziergängerInnen hier vorbeikommen, könnte man die Liegewiese im Bad zur Eislaufbahn umfunktionieren, Glühwein und Kinderpunsch ausschenken, neben winterlich-romantischen Feuerkörben. Jeden Samstag würden Eistanzkurse angeboten – vormittags für die Kleinen und abends für die Großen.

Und zu beinahe jeder Jahreszeit hätte das Hainbad Raum für Kunstevents oder Aktionskunst, wie das von den beiden Bamberger Künstlerinnen Judith Siedersberger und Rosa Brunner schon vor zwei Jahren beispielhaft vorgemacht wurde.

Wer sonst noch Ideen hat, die mit relativ einfachen Mitteln zu erreichen sind: Die gaz-Redaktion und Ulrike Heucken freuen sich über Post.