Blitz–Quartett
Kennen Sie schon das neueste Kartenspiel?
Blitz-Quartett. Erfunden im Bamberger Stadtrat. Alles dreht sich
um die Einführung einer kommunalen Geschwindigkeitsüberwachung.
Ziel des Spiels ist, das Quartett aus den vier zustimmenden
Fraktionen zusammen zu bringen.
Die erste Karte ist die der GAL – klar! Die GAL
beantragt – wie immer ihrer Zeit weit voraus – schon 1993,
rechtliche Möglichkeiten für kommunale Radarkontrollen zu
eruieren und Erfahrungen aus anderen Städten einzuholen. Im März
1996 muss GAL-Stadtrat Dr. Gerd Rudel an diesen Antrag noch einmal
erinnern, bis die Stadtverwaltung langsam in Aktion tritt und –
zum Abwarten rät.
Die zweite Karte bringt im Juli 1998 Andreas
Becker (Dreierfraktion, damals ÖDP) ins Spiel. Aber vom
"städtischen Blitz" wollen Stadtverwaltung, Polizei und
die übrigen (noch unerleuchteten) Fraktionen nichts wissen.
Im März 2001 dann setzt die ÜBG ihre Karte ein
(Marke "Antrags-Recycling"). Mittlerweile liegen
positive Erfahrungen aus anderen Städten vor – die Stimmung
wird langsam positiv.
Und im Oktober 2001 reiht sich flugs auch noch das
SPD-Kärtchen ein – schließlich will man im innovativen
Blitz-Quartett nicht fehlen.
Das Spiel des Ziels ist erreicht: Das Quartett ist
voll – eine Mehrheit im Stadtrat beauftragt die Verwaltung,
alles Nötige zu Einführung einer kommunalen
Geschwindigkeitsüberwachung einzuleiten. Bald blitzt auch Bamberg…
Ach ja, und die CSU-Fraktion?
– die will irgendwie nicht mitspielen – die bleibt bei
"Schwarzer Peter"…
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