GAL BAMBERG

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Leserschelte und Redaktionsschmunzeln

Noch nie erhielten wir so viele Leserreaktionen auf eine gaz wie auf die letzte Ausgabe im Juli/August 2006. Alle äußerten sich begeistert und amüsiert über unsere Persiflage auf den "neuen Fränkischen Tag" – bis auf eine! Die stammt von der Geschäftsführung besagter Lokalzeitung und soll hier auch allen anderen gaz-LeserInnen zur Kenntnis gegeben werden, ebenso wie die Antwort der gaz-Redaktion an den Kollegen Jungbauer.

 

Sehr geehrter Herr
Dr. Helmuth Jungbauer,

zeigen Sie "gefälligst" Sportsgeist! Ihre geharnischte Reaktion auf unsere FT-Satire-Seite hat uns doch etwas verblüfft. Ehrlich gesagt, hatten wir gedacht, sie freuten sich über jede Leserreaktion auf den neuen Fränkischen Tag nach dessen Layout-Umstellung. Ob positiv oder negativ – so zumindest stand’s ja geradezu als Appell in Ihrer Zeitung. Reaktion gut und schön, mögen Sie gedacht haben beim Anblick unseres "Fränkischen Tratsches" – aber doch nicht satirisch! Das ist zu viel!!

Aber was darf Satire? Diese Frage muss offensichtlich in Deutschland immer wieder gestellt werden, und natürlich auch in Bamberg. Also wir meinen, sie darf (fast) alles. Auf jeden Fall eine Zeitung kritisieren und halt auch karikieren, die ihrerseits – in Bamberg ausgestattet mit einer Monopol-Position – jeden und alles kritisiert und durch den Kakao zieht (freilich nicht so gekonnt wie wir).

Wir jedenfalls fühlen uns geehrt, dass die kleine gaz vom großen FT derart ge(t)adelt wird.

Übrigens erhielten wir sonst nur zustimmende Reaktionen auf unsere Satire. Unseren vergnügten Lesern fühlen wir uns verpflichtet, und deshalb bleibt uns gar nichts anderes übrig, als unsere Rubrik "Voll daneben" fortzuführen (auf Seite 5 lesen Sie mehr) – aber nur, wenn’s Ihnen "gefälligst" recht ist.

Ja? Danke! Dann wollen wir nichts gesagt haben.

Ihre gaz-Redaktion