GAL BAMBERG

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Best of GAL - Anträge und was aus ihnen wurde

Meckern im Rathaus erwünscht

Steter Tropfen höhlt den Stein – in diesem Fall die Rathausmauern. Mit schöner Regelmäßigkeit wiederholte die GAL in den letzten Jahren den Vorschlag, ein Beschwerdemanagement im Rathaus einzurichten. In vielen Städten gibt es das bereits – keine neue Idee also. Dabei sollen Beschwerden von BürgerInnen im Rathaus systematisch aufgenommen, analysiert und bearbeitet werden.

Im Februar 2002 stellten wir diese Idee in der gaz 58 und bei einem öffentlichen GAL-Plenum vor, und eine Zeitungsanzeige der GAL propagierte während des Kommunalwahlkampfs einen "Ideen- und Meckertisch". 2004 fragten wir in einem Antrag auf Sachstandsbericht zur Verwaltungsreform ebenfalls diesbezüglich nach. Und natürlich war Beschwerdemanagement ein Bestandteil des Wahlprogramms von Ursula Sowa zur OB-Wahl 2006.

Oberbürgermeister Starke hat nun endlich die Idee umgesetzt. In seiner Bilanz der ersten 100 Tage im Amt erwähnt er am Rande und etwas verschämt, dass Anliegen der BürgerInnen neuerdings im Rahmen eines "Beschwerdemanagements professionell und ergebnisorientiert" bearbeitet werden.

Prima, meint die GAL, nur zu, Herr Oberbürgermeister – und nicht so zaghaft! Aus Motzen Nutzen ziehen – das sollte auch im Bamberger Rathaus bald selbstverständlich sein.