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Schulweg durch die Memmelsdorfer Unterführung?


Diesen Schulweg werden bald mehrere Kinder haben, wenn die Heidelsteigschule keine Grundschüler mehr beherbergt. Foto: Sylvia Schaible

 

Das wird aller Voraussicht nach bald das alltägliche Los von Grundschulkindern sein. Denn von dem Beschluss des Bayerischen Landtags, die Teilhauptschulen aufzulösen, bleibt auch die Schulstadt Bamberg nicht verschont. Konkret wird in naher Zukunft die Teilhauptschule I der Luitpoldschule aufgelöst. Die dortigen Fünft- und Sechstklässler müssen in die Heidelsteigschule umziehen, die zur reinen Hauptschule wird. Das führt jedoch dazu, dass die Heidelsteigschule keinen Platz mehr für Grundschulkinder hat – sie müssen künftig in die Luitpoldschule marschieren, zum Teil auf gefährlichen Wegstrecken (siehe Foto).

Betroffen ist vom Stühlerücken an Bambergs Schulen auch die Teilhauptschule I der Kunigundenschule, die in die Erlöserschule umzieht. Außerdem wird es an der Wunderburgschule keine Hauptschulklassen mehr geben, sie ziehen in die Hugo-von-Trimberg-Schule um, wo es dann im Gegenzug keine Grundschulklassen mehr geben wird. Also auch hier: Weitere Wege für die Schulkinder.

Die ganze "Reform" soll nach dem Willen der CSU-Staatsregierung vor allem Kosten sparen. Im ländlichen Bereich ist es auch tatsächlich so, dass Klassen zusammengelegt und damit Personalkosten gespart werden können. (Dabei lässt die CSU schulpolitische und pädagogische Fragen freilich völlig außer acht.) Doch nicht einmal finanziell ist die Auflösung der Teilhauptschulen in der Stadt Bamberg von Vorteil. Bei Luitpold- und Heidelsteigschule sowie bei Wunderburg- und Trimberg-Schule wird der Freistaat Bayern laut Staatlichem Schulamt keinen müden Euro sparen. Nur bei der Umorganisation von Kunigunden- und Erlöserschule ergibt sich gerade mal ein Einsparpotential von jährlich ein bis zwei Klassen. Das Bamberger Schulamt sprach sich denn auch vehement gegen die Umsetzung der "Reform" im Stadtgebiet Bamberg aus. Doch der Protest in den Reihen des Stadtrats hielt sich in Grenzen. Nur durch die GAL kam das Thema überhaupt auf die Tagesordnung des Senats für Bildung, Kultur und Sport.

 

Über Risiken und Nebenwirkungen beschweren Sie sich bitte bei Ihren örtlichen Landtagsabgeordneten, die dem Beschluss zugestimmt haben:

Melanie Huml, Luitpoldstr. 55,
96052 Bamberg, Telefon: 0951 / 7001481, Telefax: 0951 / 7001480, Email: mdl@melanie-huml.de

Dr. Helmut Müller, Amalienstr. 1a, 96047 Bamberg, Email: dr.mueller@bnv-bamberg.de

Heinrich Rudrof, Marktplatz 10, 96103 Hallstadt, Tel.: 0951 / 7 53 99, Fax: 0951 / 7 27 99, Email: mdl@heinrich-rudrof.de