Die Fleischstraße nach der Sanierung. Foto: Erich Weiß
Im Zuge der Maxplatz-Sanierung
wurde auch die Fleischstraße rundum erneuert. Doch außer einem
aufgefrischten Straßenbelag wird kaum jemand eine Veränderung
bemerken. Denn die Stadt hat es versäumt, die Gelegenheit beim
Schopf zu packen und die Verkehrsführung neu zu regeln. Schon
lange liegt im Stadtplanungsamt ein Konzept in der Schublade, die
Karstadt-Tiefgarage nicht mehr über Kettenbrücke und Vorderen
Graben zu erschließen, sondern über den Heumarkt. So könnte man
Kettenbrücke, Hauptwachstraße und damit den Eingangsbereich der
Fußgängerzone verkehrsberuhigen. Doch alles bleibt, wie’s ist
und so wird es auch weiterhin zu belebten Geschäftszeiten die
"beliebten" Staus zur Karstadt-Tiefgarage geben.
Und über einen breiteren
Gehbereich vor Kupsch und Drogeriemarkt Müller konnten sich die
FußgängerInnen nur vorübergehend freuen. Inzwischen wurden auf
dem Gehsteig vier neue Parkplätze markiert, so dass die
FußgängerInnen in der Fleischstraße nach wie vor und ohne Not
buchstäblich an die Wand gedrängt werden.
Gekostet haben die Straßenbaumaßnahmen übrigens
94.000 Euro. Dieser Betrag soll gemäß der
Straßenausbaubeitragssatzung auf die AnwohnerInnen umgelegt
werden – da ist Ärger schon mal vorprogrammiert …
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