Beachtliche 11% für die wieder
erstandene Grüne Hochschulgruppe bei den letzten Uni-Wahlen
Interessierte und engagierte
Studentinnen und Studenten, die ihre Uni als Lebensraum begreifen.
Die Universität als ein Ort, an dem man sich einmischt, etwas auf
die Beine stellt und Veränderungen auslöst, ist sicher der
seltene Idealfall. Aber ein Mindestmaß an studentischer
Mitbestimmung ist an jeder Universität realisiert.
Hochschulgruppen sind eines der Elemente, welches für
studentisches Engagement steht, und verschiedenste
Hochschulgruppen gibt es natürlich auch an der Uni Bamberg:
Politische und unpolitische, große und kleine, aktive und solche,
die quasi nur auf dem Papier bestehen.
Wir, die Grüne Hochschulgruppe
(GHG), können uns mit gutem Recht zu den politischen Gruppen
zählen. Allerdings sind wir mit unseren vier Mitgliedern wohl
berechtigterweise als klein zu bezeichnen – dafür sind wir so
aktiv wie eben möglich bei solch einer kleinen Gruppe. Doch was
tun wir als GHG, abgesehen davon, dass wir uns ebenso als
Mitglieder der Grünen Jugend Bamberg verstehen und diese gerne
unterstützen – und uns von ihr unterstützen lassen?
Das aktuelle Semester hat eine
wirkliche Neuerung gebracht: Wir sind zum ersten Mal seit einigen
Jahren wieder zu den Hochschulwahlen angetreten – mit einer
Liste für den Senat, das höchste Gremium einer Universität, dem
immer auch zwei studentische Vertreter angehören. Wie viel Zeit
genau seit der letzten Wahl mit grüner Beteiligung verstrichen
ist, wissen wohl nur unsere verstaubten Akten. Wir aktuellen
Mitglieder können uns zumindest nicht mehr daran erinnern, und
wir studieren alle schon seit einigen Semestern. Das Ergebnis war
erfreulich, denn ganz chancenlos geschlagen geben mussten wir uns
nicht. Mit gut 11% haben wir immerhin einen soliden Achtungserfolg
errungen.
Wichtigstes Thema an der Uni ist
momentan der Streit um das Semesterticket. Im Herbst hat eine
Abstimmung über die Einführung eines Semestertickets in Bamberg
stattgefunden. Dies wurde mehrheitlich abgelehnt. Seither gibt es
Auseinandersetzungen mit dem Rektor, Prof. Dr. Dr. Godehard
Ruppert, der sich trotz allem für die Einführung einsetzt und
die Abstimmung mit recht harschen Worten für wenig
aussagekräftig erklärt. Die GHG hat den anderen Hochschulgruppen
vorgeschlagen, in einem offenen Brief – im Dezember von zwölf
Gruppen unterzeichnet und uni-intern veröffentlicht – diese
Haltung zurückzuweisen. Darüber hinaus hoffen wir natürlich
immer auf neue motivierte Mitglieder, um uns weiteren Themen
widmen zu können.
Mehr zu den Wahlergebnissen der
Hochschulwahlen findet sich unter www.uni-bamberg.de,
Informationen zum Semesterticket sowie der Briefverkehr zwischen
Rektor und Studierenden sind unter www.my.feki.de veröffentlicht.
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