GAL BAMBERG

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Eine Brücke zum Flanieren und Verweilen

von Elisabeth Barth

Die Kettenbrücke als einladender Übergang für Fußgänger und Fußgängerinnen würde nicht nur die Königstraße und das Luitpoldeck als Einkaufsmeile stärken, sondern auch in umgekehrter Richtung einen attraktiven Eingang in Bambergs "gute Stube" bieten.

 


Kettenbrücke heute (Foto: Sylvia Schaible)

Derzeit hat die Kettenbrücke wenig bis gar keine Aufenthaltsqualität. Eine lange Reihe abgestelltes Blech – von Recycling-Containern bis zu geparkten Pkws – dazu billige so genannte Kofferleuchten und ein ungestaltetes 08/15-Geländer lassen die Brücke als notwendiges Übel erscheinen, um über den Fluss zu kommen. Dabei würden wenige Maßnahmen genügen, um Menschen auf und über die Brücke zu locken.

 


So könnte die Kettenbrücke sein (Zeichnung: Elisabeth Barth)

Viel bringen würde schon ein Verzicht auf die Parkplätze, ein höhengleicher Ausbau von Gehwegen und Fahrbahn, falls möglich mit hochwertigeren Belägen auf dem Gehweg (z.B. Ziegelplatten), ein ansprechendes Geländer, gemütliche Sitzbänke und attraktive Leuchten. Zusätzliche Anziehungspunkte wären Straßencafés, Spielpunkte für Kinder, Kunst im öffentlichen Raum, aber auch temporäre Verkaufsstände oder ein Brückenfest. Und eine Attraktion käme gratis hinzu: ein wunderschöner Blick auf Sommer-Sonnenuntergänge.