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Damals verrückt – heute zurechtgerückt

 

Für "verrückt" erklärten Stadtratskollegen den GAL-Vertreter Peter Gack, als ausgerechnet er als "grüner Radler" Mitte der 80er Jahre dagegen stimmte, dass in der Friedrichstraße stadtauswärts ein Fahrradweg gebaut wird. Peter Gack lehnte den Radweg deshalb ab, weil er auf Kosten des Fußgängerwegs gebaut werden sollte. Mehr als zehn Jahre später konnte er nun seinen eigenen (alten) Standpunkt als Beschlussvorlage im Verkehrssenat wiederfinden.

Nach Vorschlag der Verwaltung und mit Zustimmung der Mehrheit im Senat wird demnächst (nach der Durchführung von Kanalbauarbeiten) der Gehsteig um den alten Radweg erweitert, ein neuer Radstreifen auf der Straße soll entstehen und dafür werden sogar 21 Pkw-Stellplätze ersatzlos gestrichen.

Begründung: Rad- und Fußweg sind zu schmal, so dass die dort gehenden und fahrenden Personen sich gegenseitig gefährden; u_nter anderem der Seniorenbeirat führte darüber Beschwerde.

Außerdem ist nach der 1997 novellierten Straßenverkehrsordnung der Radweg zu schmal und nicht mehr benutzungspflichtig. "Zurechtgerückt" wird nun also der kurzsichtige Beschluss aus den 80ern._