Bamberg macht mobil
Umweltverträgliche Verkehrsplanung für
alle
Mobilität ist ein wesentliches Element moderner
Gesellschaften – ökonomisch unverzichtbar und für die Menschen
ein hohes Gut. Andererseits bringt der (motorisierte) Verkehr eine
Vielzahl von Problemen mit sich: Umweltverschmutzung,
Verkehrsunfälle, Zersiedelung...
Die GAL will mit ihrer Verkehrspolitik individuelle
Mobilität für alle Bürger und Bürgerinnen ermöglichen und
gleichzeitig die durch den Verkehr verursachten Belastungen so weit
wie möglich verringern. Das kann nur mit intelligenten
Verkehrskonzepten gelingen, die den Verkehrsmitteln des
Umweltverbunds (Bus und Bahn, Rad, Zufußgehen) Vorrang einräumen.
Denn nur dann lässt sich eine attraktive Innenstadt zum Wohnen und
Einkaufen schaffen und auch in den anderen Stadtteilen für eine
Entlastung vom Autoverkehr sorgen. Dass dies dringend notwendig ist,
zeigen die unerträglichen Verhältnisse z.B. in der Memmelsdorfer
Straße oder in der Luitpoldstraße und Königstraße.
Die Verkehrsprobleme in Bamberg sind mit dem
vorhandenen Straßennetz zu lösen. Neue Straßen, neue Tiefgaragen
würden keine Verbesserungen bringen. In Einzelfällen, z.B. im
Verlauf der so genannten bahnparallelen Innenstadttangente, können
gezielte Aus- und Umbaumaßnahmen die vorhandenen Straßen
leistungsfähiger machen. Der notwendige und unvermeidliche
Autoverkehr (z.B. Lade- und Lieferverkehr, Wirtschafts- und
Geschäftsverkehr), kann intelligent und umweltverträglich
abgewickelt werden (z.B. durch ein ausgeklügeltes System von
"City-Logistik").
Ein attraktives Busangebot (auch am Abend, am
Wochenende und ins Umland!), ein sicheres Radverkehrsnetz, sowie
Fußwege, die zum Bummeln, Einkaufen und Flanieren einladen, und
Plätze ohne störendes Blech machen Mobilität auch ohne Auto immer
interessanter.
Mit einem umfassenden Mobilitätsmanagement könnte
die Stadt für jeden Bamberger und jede Bambergerin das richtige
(umwelt- und sozialverträgliche) Angebot bereithalten. Dazu hat die
GAL unzählige Ideen, z.B. eine City-Ring-Buslinie,
professionalisierte Ausweitung des Car-Sharing, Fahrradmitnahme im
Bus, offensive Werbung für Job-Ticket oder persönliche
Busfahrpläne für den täglichen Weg zur Arbeit.
Verkehrspolitik ist ein sensibles Politikfeld. Die
GAL will möglichst viele Bürger und Bürgerinnen einbeziehen, um
zu einem breiten Konsens zu kommen, der von möglichst vielen
betroffenen und interessierten Gruppen, Initiativen und Verbänden
getragen wird. Um Konfrontation und Stillstand, wie sie die
Bamberger Verkehrspolitik beherrschen, endlich zu überwinden, will
die GAL moderne Methoden wie Moderation, Mediation und
Planungszellen einsetzen.
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