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Schwimmen in Genossenschaft?

Im Jahr 2005 wurde im norddeutschen Nörten-Hardenberg das erste Genossenschafts-Hallenbad gegründet. Der eigens dafür gegründete Verein verkauft Anteilsscheine im Wert von 100 Euro für den Betrieb des dortigen Hallenbades. Das Projekt, das von Bundespräsidenten Köhler im Rahmen von "Aktion Deutschland – Land der Ideen" ausgezeichnet wurde, fand inzwischen auch in anderen Kommunen Nachahmung.

Ein Genosschenschaftskonzept wäre auch für Ausbau und Sanierung des Bamberger Hallenbads eine Überlegung wert. Geht man von ca. 10 Mio Euro Investitonskosten sowie 500.000 Euro Folgekosten aus, kommt man zu folgender Rechnung: 7000 GenossenschafterInnen müssten eine einmalige Summe von jeweils 1428 Euro zahlen, dazu Jahresbeiträge von 72 Euro – was ihnen den freien Eintritt das ganze Jahr über sichern würde. Weitere Eintrittseinnahmen von "NichtgenossInnen" könnten entweder an die Genossenschaft rückerstattet werden oder in die Rücklagen für Investitionsmaßnahmen fließen.

Eine vergleichbare Rechnung lässt sich natürlich auch für den Neubau anstellen, dann allerdings mit höheren Zahlen. Teilt man z.B. Baukosten von 23 Mio Euro netto und jährliche Kosten von 1,9 Mio Euro auf 11.000 Neubau-Fans auf (so viele BürgerInnen behauptet der Förderverein FES zu vertreten), dann beliefe sich die Einmalzahlung auf 2100 Euro und der Jahresbeitrag auf 180 Euro. Die Einlagenhöhe der Genossenschaftsteile reduzierten sich in beiden Fällen noch um mögliche staatliche Zuschüsse.

Mehr Infos:

www.hallenbad-noerten-hardenberg.de

www.uni-hildesheim.de/de/13775.htm