"Bürgerhaus muss für alle offen
sein"
GAL besuchte Bürgerhaus Gereuth –
Stadtteilmanagement strebt breite Nutzung an
Das neue Bürgerhaus auf dem Gelände des ASV an der
Forchheimer Straße, das mit Mitteln aus dem Programm "Soziale
Stadt" gebaut wird, war Ziel eines Besuchs der
Grün-Alternativen Liste GAL. Die beiden ASV-Vorstandsvorsitzenden
Zenk und Limmer führten die Grünen durch den Rohbau, für den die
letzten Arbeiten im nächsten Frühjahr durchgeführt werden sollen.
Im unteren Geschoß des Hauses sind die Umkleidezimmer, Duschen usw.
des Sportvereins untergebracht, im oberen Stockwerk gibt es mehrere
Räume und eine Theke, die allen BürgerInnen der Gereuth offen
stehen sollen.
Die enge Verquickung des Bürgerhauses mit dem
Sportverein sahen die GAL-VertreterInnen ebenso positiv wie
kritisch. "Ganz beachtlich sind die baulichen Leistungen, die
von Mitgliedern des Vereins ehrenamtlich erbracht wurden. Das ist
ebenso hoch anzuerkennen wie ihre Bereitschaft, sich um das Haus zu
kümmern", sagte Ralph Wnendt, der für die GAL bei der
Kommunalwahl auf Platz 4 kandidiert. "Wichtig ist uns aber,
dass das Haus von den BürgerInnen in der Gereuth auch als ihr Haus
wahrgenommen wird. Es soll zum einen Teil Vereinsheim und zum
anderen offenes Bürgerhaus sein."
Auch Ursula Sowa betonte, dass das Bürgerhaus allen
Menschen aus der Gereuth zur Verfügung stehen müsse, was schon
allein durch die Lage am Stadtrand nicht sehr leicht zu
bewerkstelligen sein werde: "Die Belegungspläne müssen offen
und einladend sein," forderte sie. Ralph Wnendt ergänzte:
"Mit dem Bürgerhaus sollen zum Beispiel auch Jugendliche
erreicht werden, die gerade nicht an Sport interessiert sind – und
auch die sollten sich hier wohl und willkommen fühlen."
Leonhard Valier als Vertreter des
Stadtteilmanagements versicherte, dass man sich um eine vielfältige
und breite Nutzung des Bürgerhauses bemühen wolle. In den
nächsten Monaten würden gemeinsam mit dem ASV und dem
Hauseigentümer die Belegung und Nutzung diskutiert und festgelegt.
An diesem Punkt verwies er auch darauf, dass demnächst ein
Jugendarbeiter mit 12 Wochenstunden für die Gereuth finanziert
werde. Dieser werde sich unter anderem um die Betreuung von
Jugendgruppen im Bürgerhaus kümmern. Petra Friedrich von der
GAL-Stadtratsfraktion hielt dies für einen sehr wertvollen Ansatz
und sagte für ihre Fraktion zu, dass die GAL bei den
Haushaltsberatungen beantragen werde, diese Stelle um weitere
Stunden aufzustocken.
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