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Pressemitteilung vom 30. November 2006

Mehr Geld für Schulen und Jugend

Vorwurf der Grünen an Starke: "Haushalt ohne neue Akzente"

 

"Es läuft alles wie gehabt – neue Akzente lässt der Haushaltsentwurf 2007 nicht erkennen." Dieses Resümee zog der finanzpolitische Sprecher der Grünen, Peter Gack, beim jüngsten Plenum und stellte fest: "Vom neuen Oberbürgermeister Andreas Starke hätten wir mehr erwartet."

Die Sanierung des Volksparkstadions, die Starke gerne auf seinem politischen Konto verbuchen möchte, habe der Stadtrat einstimmig schon mit dem Haushalt des Vorjahres begonnen, stellte Gack fest, das Projekt werde im Haushalt 2007 nur planmäßig fortgeführt. "Und die vollmundigen Ankündigungen des Oberbürgermeisters, mehr in die Schulen zu investieren, erfüllt Starke mit seinem ersten Etatentwurf nicht", kritisierte Gack. Mit angesetzten 1,1 Mio Euro blieben die Ausgaben für Schulen lediglich im Durchschnitt der letzten Jahre.

Das möchten die Grünen-StadträtInnen ändern: Für den Bauunterhalt an Schulen beantragen sie 200.000 Euro mehr Investitionen. Auch ihre weiteren Haushaltsanträge konzentrieren sich auf Schul- und Jugendpolitik. So will die GAL einen weiteren Schulsozialarbeiter einstellen, mehr Personal in den Jugendtreffs und eine zusätzliche Klasse an der städtischen Wirtschaftsschule.

Dass auf der anderen Seite auch gespart werden müsse, betonte Stadträtin Christiane Laaser. Deshalb schlägt die GAL vor, bei den Aufwandsentschädigungen für StadträtInnen zu kürzen, ebenso wie bei den Ausgaben des Bürgermeisteramts. Den Zuschuss für die Brose Baskets halten die Grünen ebenso für reduzierbar wie den Ausgabeposten "Straßenunterhalt". Und schließlich wollen sie auch mehr Einnahmen realisieren – durch eine 20%-Erhöhung der Parkgebühren im öffentlichen Raum und durch kostendeckende Friedhofsgebühren.

Alles in allem, so Peter Gack, würde der Verwaltungshaushalt durch die grünen Haushaltsanträge um eine knappe Million Euro besser da stehen.