GAL-Vorschlag: Testfahrer für Bamberger Busse
Vorbild ist Modell der Bonner Stadtwerke
mit guten Erfahrungen
Welcher Busfahrgast hätte nicht die eine oder
andere Anregung in petto, um das Bussystem zu verbessern?
Unstimmigkeiten im Fahrplan, besserer Standort für die
Bushaltestelle, Unverständlichkeiten im Tarifsystem und anderes. Da
solche Mängel oft nur denen auffallen, die alltäglich den ÖPNV
nutzen, schlägt Peter Gack von der grün-alternative
Stadtratsfraktion GAL nun vor, so genannte
"Qualitäts-Testfahrer" einzuführen.
Gacks Vorstoß, den er in einem Brief an
Stadtwerke-Chef Klaus Rubach formulierte, geht auf gute Erfahrungen
der Stadtwerke Bonn zurück, die seit 2004 mit
"QualitätsTestern" arbeiten. Dabei handelt es sich um 50
ausgewählte Fahrgäste, deren Aufgabe es ist, bei ihren
alltäglichen Busfahrten auf Missstände oder
Verbesserungsbedürftiges zu achten. In Form von Meldeforumularen
geben sie ihre Beobachtungen und Anregungen dann an feste
Ansprechpartner bei den Bonner Stadtwerken weiter. Auch
untereinander sind die Bonner QualitätsTester vernetzt, bilden
Arbeitsgemeinschaften und veranstalten Workshops.
Gack hält die Methode, die Kunden der Stadtwerke
auf diese Weise direkt in den laufenden Betrieb einzubeziehen für
sehr effektiv: "Wir müssen uns nur trauen, auch von unseren
Fahrgästen zu lernen."
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