Tut sich was am Luitpoldeck?
Luitpoldsäle und Verkehrsproblematik waren
Thema bei GAL-Sitzung
Dass sich am Luitpoldeck in nächster Zeit doch
etwas tun könnte, hofft der Vorsitzende der Interessengemeinschaft
Luitpoldstraße-Königstraße, Ted Neumann. Bei einem Gespräch mit
der GAL-Stadtratsfraktion bat er deshalb um mehr Unterstützung von
Seiten der Politik und der Stadtverwaltung.
Laut Ted Neumann gibt es derzeit einen
Kaufinteressenten für die Luitpoldsäle, die nach der
bevorstehenden Geschäftsaufgabe der Teppichhandlung bald ganz leer
stehen werden. Der Investor habe Pläne, dort Räume für ein
Kulturzentrum zu schaffen, die dann von Bamberger Kulturanbietern
genutzt werden könnten. "Nach der Schließung von Zentralsaal
und Freizeitwerk wäre das eine wertvolle Errungenschaft", so
Neumann. Nachdem die UFA als Besitzerin vor kurzem Insolvenz
angemeldet habe, ist nach seiner Einschätzung jetzt der richtige
Zeitpunkt für einen Kauf des Gebäudes und für eine Neubelebung
des Luitpoldecks. GAL-Fraktionsvorsitzende Petra Friedrich
versprach, das Thema in den Stadtrat zu bringen, um die Entwicklung
kommunalpolitisch mit voranzubringen.
In einem Punkt waren sich die GAL-Stadträte und –rätinnen
mit Ted Neumann jedoch nicht einig. Während der Geschäftsmann aus
der Luitpoldstraße sich eine positive Weiterentwicklung am
Luitpoldeck nur mit zusätzlichen Parkplätzen – konkret ein
Parkhaus auf dem Witt-Gelände – vorstellen kann, setzt die GAL
mehr auf deutliche Verkehrsberuhigung. Der verkehrspolitische
Sprecher Peter Gack wiederholte seine Forderung nach einer für den
motorisierten Individualverkehr gesperrten Luitpoldstraße, die nur
als ÖPNV-Trasse genutzt wird. "Das würde selbstverständlich
ein Parkhaus an der Luitpoldkreuzung ausschließen", so Gack.
Um für das Geschäftsviertel Luitpoldstraße
Parkraum vorzuhalten, könnte sich die GAL eher eine Tiefgarage beim
Bahnhof vorstellen. Gack dazu: "Das macht aber nur Sinn, wenn
gleichzeitig der Bahnhofsvorplatz aufgewertet und aus der Achse
Bahnhof-Innenstadt eine attraktive Einkaufspromenade wird."
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