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Pressemitteilung vom 31. März 2003

Bamberger Grüne unterstützen Forderung nach Sonderparteitag zur Sozialpolitik

 

Die angekündigten Reformen der Bundesregierung zur Sozialpolitik stoßen auch bei den Bamberger Grünen auf Skepsis. Auf Initiative von Vorstand und GAL-Fraktion verabschiedete die Mitgliederversammlung von Bündnis 90/Grünen einmütig einen Antrag auf Einberufung eines grünen Sonderparteitages zur Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik. Wie GAL-Fraktionsvorsitzende Petra Friedrich erläuterte, schließen sich die Bamberger Grünen damit einer Initiative des Münsteraner Kreisverbandes an. Laut Parteisatzung muß ein Sonderparteitag vom Bundesvorstand einberufen werden, wenn ein Zehntel der grünen Kreisverbände dies fordert. Die erforderliche Zustimmung von mindestens 48 nötigen Kreisverbänden gilt grün-intern als sicher.

Auf inhaltliche Kritik stieß bei der grünen Basis in Bamberg insbesondere die Ankündigung von Bundeskanzler Schröder, Arbeitslosengeld künftig maximal für zwölf Monate zu gewähren und Arbeitslosen- und Sozialhilfe zusammenzulegen. Hier wurde auf anderslautende Aussagen sowohl im grünen Bundestags- als auch im grünen Grundsatzprogramm verwiesen. GAL-Vorstandssprecher Florian Reichl kündigte eine Klausurtagung zu der Thematik mit der Bundestagsabgeordneten Ursula Sowa und externen Experten an.