GAL fragt nach Jakobsschule
Aussiedler-Kinder im Ungewissen, deshalb
Eile geboten
Wie es mit der Jakobsschule für Aussiedler-Kinder
weitergehen soll, will GAL-Stadtrat Wolfgang Budde in seinem
jüngsten Antrag auf Sachstandsbericht wissen. Hintergrund ist, dass
der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) als Träger der Schule
angekündigt hat, zum Ende des Schuljahres den Betrieb einzustellen,
weil das Kostendefizit nicht mehr tragbar sei.
Wolfgang Budde hält es nun für dringend geboten,
dass sich der Schul- und Kultursenat Gedanken darüber macht, welche
Schulen die oft noch nicht deutsch sprechenden Kinder aus den
ehemaligen GUS-Staaten künftig besuchen sollen. "Es ist zu
klären, ob ein alternativer Träger gefunden werden kann, oder ob
diese Jungen und Mädchen in Sonderklassen an anderen Schulen
unterrichtet werden." Budde betont, dass die Situation langsam
dringend werde, weil bis zu den Anmeldungen für das nächste
Schuljahr nicht mehr viel Zeit bleibe. "Und die Kinder und ihre
Familien wollen selbstverständlich wissen, wie es mit ihnen weiter
geht."
In seinem Antrag bittet der sozialpolitische
GAL-Sprecher außerdem um die Anhörung je eines Vertreters des
staatlichen Schulamtes und der SkF-Beratungsstelle für
Spätaussiedler. "Es geht hier nicht einfach nur um
Schulpflicht, sondern darum, wie der Integrationsprozess dieser
Kinder und Jugendlichen in unsere Gesellschaft am besten
unterstützt werden kann."
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