Pressemitteilung vom 29.1.2002 GAL fragt nach Jakobsschule Aussiedler-Kinder im Ungewissen, deshalb Eile geboten Wie es mit der Jakobsschule für Aussiedler-Kinder weitergehen soll, will GAL-Stadtrat Wolfgang Budde in seinem jüngsten Antrag auf Sachstandsbericht wissen. Hintergrund ist, dass der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) als Träger der Schule angekündigt hat, zum Ende des Schuljahres den Betrieb einzustellen, weil das Kostendefizit nicht mehr tragbar sei. Wolfgang Budde hält es nun für dringend geboten, dass sich der Schul- und Kultursenat Gedanken darüber macht, welche Schulen die oft noch nicht deutsch sprechenden Kinder aus den ehemaligen GUS-Staaten künftig besuchen sollen. "Es ist zu klären, ob ein alternativer Träger gefunden werden kann, oder ob diese Jungen und Mädchen in Sonderklassen an anderen Schulen unterrichtet werden." Budde betont, dass die Situation langsam dringend werde, weil bis zu den Anmeldungen für das nächste Schuljahr nicht mehr viel Zeit bleibe. "Und die Kinder und ihre Familien wollen selbstverständlich wissen, wie es mit ihnen weiter geht." In seinem Antrag bittet der sozialpolitische GAL-Sprecher außerdem um die Anhörung je eines Vertreters des staatlichen Schulamtes und der SkF-Beratungsstelle für Spätaussiedler. "Es geht hier nicht einfach nur um Schulpflicht, sondern darum, wie der Integrationsprozess dieser Kinder und Jugendlichen in unsere Gesellschaft am besten unterstützt werden kann."