"Nahverkehr aus dem Dornröschenschlaf
wecken"
GAL: Nahverkehrsplan wird bayernweiten
Leitlinien nicht gerecht
Der öffentliche Nahverkehr im Raum Bamberg gehört
dringend wieder auf die Tagesordnung der Politik in Stadt und
Landkreis. Das ist jedenfalls die Meinung der GAL-Stadtratsfraktion,
die jetzt eine Fortschreibung des bestehenden Nahverkehrsplans
beantragte.
Das momentan gültige Konzept stammt nach Worten von
GAL-Stadtrat Peter Gack aus dem Jahr 1997 und ist lediglich eine
Beschreibung des Status Quo. Aufgabe eines Nahverkehrsplans sei es
aber, eine Rahmenkonzeption mit Verbesserungsmaßnahmen für die
bestehende Situation zu erarbeiten. "Dadurch sollten auch
Leistungsmerkmale festgelegt werden wie Häufigkeit, Pünktlichkeit,
Fahrgastinformation, behindertengerechte Ausstattung oder Begrenzung
von Abgasen und Lärm", ergänzte Gack, "denn nur so
können wir bei künftigen Ausschreibungen von Nahverkehrsleistungen
eine bestimmte Qualität sichern."
Ähnliche Anforderungen empfehle auch das bayerische
Verkehrsministerium in seinen aktuellen Leitlinien, so Gack. Deshalb
sei es dringend nötig, dass der Nahverkehr auch in Bamberg
baldmöglichst "aus dem Dornröschenschlaf geweckt wird".
Aufgrund von Erfahrungen aus anderen Städten hält es der
verkehrspolitische Sprecher der GAL für sinnvoll, wenn insbesondere
die konzeptionelle Arbeit an ein externes Büro vergeben wird. Eines
der wichtigsten Ziele ist nach Auffassung der GAL der Einstieg in
einen Verkehrsverbund von Stadt und Landkreis.
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