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Pressemitteilung vom 9. Oktober 2000

"Nahverkehr aus dem Dornröschenschlaf wecken"

GAL: Nahverkehrsplan wird bayernweiten Leitlinien nicht gerecht

 

Der öffentliche Nahverkehr im Raum Bamberg gehört dringend wieder auf die Tagesordnung der Politik in Stadt und Landkreis. Das ist jedenfalls die Meinung der GAL-Stadtratsfraktion, die jetzt eine Fortschreibung des bestehenden Nahverkehrsplans beantragte.

Das momentan gültige Konzept stammt nach Worten von GAL-Stadtrat Peter Gack aus dem Jahr 1997 und ist lediglich eine Beschreibung des Status Quo. Aufgabe eines Nahverkehrsplans sei es aber, eine Rahmenkonzeption mit Verbesserungsmaßnahmen für die bestehende Situation zu erarbeiten. "Dadurch sollten auch Leistungsmerkmale festgelegt werden wie Häufigkeit, Pünktlichkeit, Fahrgastinformation, behindertengerechte Ausstattung oder Begrenzung von Abgasen und Lärm", ergänzte Gack, "denn nur so können wir bei künftigen Ausschreibungen von Nahverkehrsleistungen eine bestimmte Qualität sichern."

Ähnliche Anforderungen empfehle auch das bayerische Verkehrsministerium in seinen aktuellen Leitlinien, so Gack. Deshalb sei es dringend nötig, dass der Nahverkehr auch in Bamberg baldmöglichst "aus dem Dornröschenschlaf geweckt wird". Aufgrund von Erfahrungen aus anderen Städten hält es der verkehrspolitische Sprecher der GAL für sinnvoll, wenn insbesondere die konzeptionelle Arbeit an ein externes Büro vergeben wird. Eines der wichtigsten Ziele ist nach Auffassung der GAL der Einstieg in einen Verkehrsverbund von Stadt und Landkreis.