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Pressemitteilung vom 18. Juli 2000

Bundes-Fördermittel sichern

GAL will Förderprogramm für die Gärtnerstadt

 

Der Bausenat entscheidet am heutigen Mittwoch über die weitere Vorgehensweise im Sanierungsgebiet Bamberg-Mitte. Nach Vorschlag der Verwaltung soll ein Antrag auf Städtebaufördermittel vorbereitet werden, die Stadt Bamberg soll sich aber nicht an dem von der Bundesregierung aufgelegten Programm "Die soziale Stadt" beteiligen. Bei ihrer Fraktionssitzung wies die Vorsitzende der GAL-Stadtratsfraktion, Ursula Sowa, darauf hin, dass dieses Vorgehen möglicherweise als Schuss nach hinten losgehen könnte. Wie sie erklärte, werden die Mittel für das Programm "Die soziale Stadt" in Bayern demselben Topf entnommen wie die Mittel für die Städtebauförderung. Dies sei ein laut Verwaltungsvorlage wesentlicher Grund, warum eine Teilnahme an dem neuen Förderprogramm abgelehnt wird, denn eine Doppelförderung ist damit nicht möglich.

"Man muss aber auch wissen", so Sowa, "dass aus dem Topf zuerst die Soziale-Stadt-Projekte finanziert werden und der Rest dann für die Antragsteller der Städtebauförderung übrig bleibt. Wir setzen uns also der Gefahr aus, deutlich weniger oder eventuell gar keine Gelder mehr zu bekommen, wenn wir uns von vorneherein und pauschal gegen das neue Förderprogramm entscheiden." Allein 1999 seien bundesweit schon 161 Anträge gestellt worden. Ursula Sowa betonte nochmals die Vorzüge des Soziale-Stadt-Programms: Es verbinde bauliche, ökologische und soziale Aspekte und sei damit für das Gärtnerviertel mit seiner alten Bausubstanz und den Berufsproblemen der Gärtnereien wie maßgeschneidert.