Bundes-Fördermittel sichern
GAL will Förderprogramm für die
Gärtnerstadt
Der Bausenat entscheidet am heutigen Mittwoch über
die weitere Vorgehensweise im Sanierungsgebiet Bamberg-Mitte. Nach
Vorschlag der Verwaltung soll ein Antrag auf Städtebaufördermittel
vorbereitet werden, die Stadt Bamberg soll sich aber nicht an dem
von der Bundesregierung aufgelegten Programm "Die soziale
Stadt" beteiligen. Bei ihrer Fraktionssitzung wies die
Vorsitzende der GAL-Stadtratsfraktion, Ursula Sowa, darauf hin, dass
dieses Vorgehen möglicherweise als Schuss nach hinten losgehen
könnte. Wie sie erklärte, werden die Mittel für das Programm
"Die soziale Stadt" in Bayern demselben Topf entnommen wie
die Mittel für die Städtebauförderung. Dies sei ein laut
Verwaltungsvorlage wesentlicher Grund, warum eine Teilnahme an dem
neuen Förderprogramm abgelehnt wird, denn eine Doppelförderung ist
damit nicht möglich.
"Man muss aber auch wissen", so Sowa,
"dass aus dem Topf zuerst die Soziale-Stadt-Projekte finanziert
werden und der Rest dann für die Antragsteller der
Städtebauförderung übrig bleibt. Wir setzen uns also der Gefahr
aus, deutlich weniger oder eventuell gar keine Gelder mehr zu
bekommen, wenn wir uns von vorneherein und pauschal gegen das neue
Förderprogramm entscheiden." Allein 1999 seien bundesweit
schon 161 Anträge gestellt worden. Ursula Sowa betonte nochmals die
Vorzüge des Soziale-Stadt-Programms: Es verbinde bauliche,
ökologische und soziale Aspekte und sei damit für das
Gärtnerviertel mit seiner alten Bausubstanz und den Berufsproblemen
der Gärtnereien wie maßgeschneidert.
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