Bamberg in 30 Jahren
GAL will Teilnahme an Wettbewerb
"Stadt 2030"
"Wie soll Bamberg im Jahr 2030 aussehen?"
Keine zufällige Frage, sondern genau die Frage, die sich Bamberg
stellen muss, wenn es tatsächlich an einem bundesweiten
Ideenwettbewerb unter deutschen Städten teilnimmt. Das jedenfalls
will GAL-Stadtrat Wolfgang Budde im Namen seiner Fraktion erreichen,
die bei ihrer letzten Sitzung diskutierte, wie man die
"versackte Leitbild-Diskussion" in Bamberg wieder in
Schwung bringen könnte.
Wolfgang Budde stellte den vom Bundesministerium
für Bildung und Forschung initiierten Wettbewerb mit dem Titel
"Stadt 2030" vor. Ziel des Wettbewerbes sei es, Städte
bei ihrem Abschied von kleinräumigen und kurzfristigen Planungen zu
unterstützen und eine ganzheitlich durchdachte Entwicklung
anzustreben. Dabei sollten, und das sei das Besondere an diesem
Ansatz, ökonomische, ökologische, kulturelle und soziale Aspekte
miteinander verzahnt werden.
"Wesentliches Element des Wettbewerbs ist die
Unterstützung der Stadt bei der Entwicklung eines Leitbildes. Da in
Bamberg die Leitbilddiskussion auf der Ebene der Verwaltungsspitze
stecken geblieben ist, ist Anregung von außen nötig", stellte
Budde fest. Es sollte seiner Ansicht nach so sein, dass die Bürger
und Bürgerinnen an diesem Prozess wesentlich beteiligt werden. Der
sozialpolitische Sprecher der GAL verspricht sich davon nicht nur
eine breite Diskussion, deren Ergebnisse Orientierungsfunktion für
die Zukunft haben könnten, sondern auch eine höhere Akzeptanz der
Bürger und Bürgerinnen für politische Entscheidungen, die in
Einklang mit dem erarbeiteten Leitbild stehen.
"Der Wettbewerb "Stadt 2030" fördert
den Dialog in der Verwaltung und zwischen Verwaltung und
Bürgerschaft. Dialog wiederum bringt Ideen und Visionen hervor –
genau das, was wir in Bamberg brauchen", so Buddes
Überzeugung.
Budde hofft bei der Behandlung seines Antrags im
Stadtrat auf die Zustimmung der anderen Fraktionen. Die Teilnahme an
dem Wettbewerb "Stadt 2030" verspreche nicht nur eine
Fülle von Anregungen, sie motiviere auch Verwaltung und
Bürgerschaft, und nicht zuletzt, so Budde, "könnte sich
Bamberg - bei einer erfolgreichen Teilnahme - auch überregional als
moderne und offene Bürgerstadt profilieren".
|