GAL: Stadt soll 8. Mai künftig würdig
begehen
Ihre Enttäuschung über die letzte Gedenkfeier zum
8. Mai 1945, der alljährlich vor dem Mahnmal auf der Oberen
Brücke stattfindet, veranlasste GAL-Fraktionsvorsitzende Ursula
Sowa nun, das Thema auf die Tagesordnung des Ältestenrats zu
bringen. Auf die sonst üblichen Reden war diesmal verzichtet und
die Feier stattdessen nur mit einer Schweigeminute
"abgehandelt" worden, was nicht nur bei den anwesenden
GAL-Stadträte und –rätinnen Überraschung und Befremden
ausgelöst hatte. "Das Gedenken an Kriegsende, Befreiung vom
Nationalsozialismus und vor allem an die Opfer des Faschismus darf
nicht so einfach zu einem Abhak-Termin werden, den man möglichst
schnell hinter sich bringt", meint Ursula Sowa dazu. Gemeinsam
mit den anderen Fraktionsvertretern und dem Oberbürgermeister
möchte sie deshalb nach einem Weg suchen, der dem politischen und
historischen Gewicht des Gedenktages gerecht wird.
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