Industriedenkmäler sollen erfasst werden
Das alte E-Werk, der Kaliko-Ziegelbau, die
Lokomotivschuppen oder die ERBA-Bauten – alles Industriebauten,
die inzwischen unstrittig als Denkmäler anerkannt sind. Damit nicht
nur diese, sondern auch andere, bisher eher unbekannte industrielle
Gebäude und Anlagen erhalten bleiben, beantragte GAL-Stadträtin
Petra Friedrich nun eine Topografie technischer Denkmale. In ihrem
Antrag plädiert Friedrich dafür, "diese historischen Zeugen
der Industrialisierung im 19. Jahrhundert ernst zu nehmen und
ihre teilweise sehr anspruchsvolle Architektur zu würdigen".
Eine umfangreiche Erfassung aller schutzwürdigen technischen
Denkmale ist nach ihrer Ansicht die Voraussetzung dafür, eine
jeweils angemessene neue Nutzung zu finden. Oft seien diese alten
und statisch belastbaren Industriebauten hervorragend für
gewerbliche Betriebe geeignet. "Diese historischen
Gewerbeflächen mit ihrem eigenen Flair müssen mit
Fingerspitzengefühl vermarktet werden, dann finden auch geeignete
Investoren Geschmack daran", zeigt sich die
Denkmalschutzexpertin der GAL zuversichtlich. Die beantragte
Topografie der Industriedenkmäler sollte nach Petra Friedrichs
Vorstellung in Zusammenarbeit von Denkmalbehörden, Heimatpflege und
Universität erstellt werden.
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