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Pressemitteilung vom 18. März 2008

GAL beklagt mangelnde Informationspolitik

Baumrodung am Alten Kanal sei aber wohl korrekt abgelaufen

 

Ausgesprochen mangelhaft nennen die Bamberger Grünen die Öffentlichkeitsarbeit der Stadt bei den Baumfällarbeiten am Alten Kanal. Mehrere AnwohnerInnen hatten sich über den "Kahlschlag" beschwert, der Platz für einen im Rahmen der Landesgartenschau geplanten Treidelpfad zur Schleuse 100 schaffen soll.

Nach Angaben der Grünen, die den neuen Uferweg unterstützen, wird sich das Ufer künftig weit weniger kahl zeigen, als man jetzt befürchten könnte. "Wären die konkreten Pläne und Zeichnungen vorher in der Öffentlicheit bekannt gemacht worden, gäbe es jetzt weniger Aufregung", meint GAL-Stadträtin Kiki Laaser. Auf Ablehnung bei der GAL stoßen hingegen die "Baumopfer" hinter dem Stadtbad, dessen großzügiger Erweiterung für das Tourismus- und Kongress-Service die Grünen nicht zustimmten.

Nach Informationen der GAL wurden nicht mehr Bäume gefällt als vom Umweltamt genehmigt. Das Gartenamt habe außerdem glauwürdig versichert, dass die Pläne ordentlich eingehalten wurden. Die nicht gefällten, sondern nur auf Stock gesetzten Büsche würden schnell neu austreiben und das Ufer bald wieder begrünen.

"Der Vorfall zeigt aber, wie wichtig den BambergerInnen das Grün in unserer Stadt ist. Deshalb sollte auch die Stadt dies ernst nehmen und die BürgerInnen ernsthaft und frühzeitig in die Planungen einbeziehen", meinte GAL-Stadtrat Peter Gack. Sonst sei das offizielle Landesgartenschau-Ziel, "in der Bevölkerung Verständnis für die Erfordernisse von Natur und Umweltschutz zu wecken", ziemlich unglaubwürdig.