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Pressemitteilung vom 5. März 2008

Stellplatzablöse in ÖPNV und Radverkehr investieren

GAL will dafür Neuerungen in der Bayerischen Bauordnung nutzen

 

Die Förderung von Fahrradverkehr und ÖPNV haben sich die Grünen auf die Fahnen geschrieben und kommen diesem Ziel möglicherweise bald schon ein ganzes Stück näher. Denn durch Neuerungen in der Bayerischen Bauordnung ist es nun möglich, Stellplatzablösebeträge auch für Maßnahmen zugunsten des Bus- und Fahrradnetzes zu verwenden.

Stellplatzablösen müssen in der Regel bei solchen Bauprojekten gezahlt werden, bei denen die gesetzlich erforderlichen Parkplätze nicht auf dem eigenen Grundstück nachgewiesen werden können. Doch bisher mussten diese Erlöse von der Stadt dafür eingesetzt werden, an anderer Stelle öffentliche Parkplätze zu schaffen.

Dass dies nun bayernweit geändert wurde, wertet der verkehrspolitische Sprecher der GAL, Peter Gack, insbesondere als Erfolg der Grünen im Bayerischen Landtag, die seit Jahren darauf hinarbeiten, die Zweckbindung bei der Stellplatzablöse aufzuheben. "Jetzt ist es möglich, diese Mittel auch so einzusetzen, dass sie motorisierten Verkehr vermeiden helfen – also nachhaltig und umweltfreundlich."

Peter Gack hat deshalb umgehend beantragt, dass die Stadt im Rahmen des Verkehrsentwicklungskonzepts Vorschläge macht, auf welche Weise sinnvoll in ÖPNV und Fahrradverkehr investiert werden kann. Da ließe sich einiges investieren, denn die städtische Rücklage aus der Stellplatzablöse umfasst derzeit satte 2,4 Mio Euro.