Verkehr und Parken macht AnwohnerInnen Sorgen
GAL diskutierte bei Bürgertermin, wie
Verkehr zur Landesgartenschau bewältigt werden soll
Dankbar für Informationen zeigten sich die
BesucherInnen beim Bürgertermin der Grün-Alternativen Liste GAL
zum Thema Landesgartenschau. Vor allem AnwohnInnen aus der
Mayerschen Gärtnerei und den umliegenden Straßen waren gekommen,
um sich vor Ort anzusehen, welche Pläne wo und wie verwirklicht
werden sollen. Nach dem Ortstermin ging die Diskussion in der
Gaststätte des Faltbootclubs weiter.
AnwohnerInnen befürchten insbesondere eine
Belästigung ihres Wohnumfelds durch die großen Besucherzahlen der
Landesgartenschau. Das konnten die beiden GAL-Stadträtinnen Petra
Friedrich und Kiki Laaser nicht völlig entkräften. Die
P&R-Anbindung der Landesgartenschau müsse gut beworben und
kommuniziert werden, so Kiki Laaser, damit in der Nähe des
Geländes nicht übermäßiger Parksuchverkehr entstehe. Mit
Fußgängerströmen müssten die AnwohnerInnen der Mayerschen
Gärtnerei jedoch rechnen, meinte Petra Friedrich, auch wenn man
versuchen werde, die BesucherInnen auf dem Weg am Kanal vom
Busterminal Europa-Brücke zum Erba-Gelände zu führen. "Es
wird dennoch sechs Monate in dem Gebiet einigen Trubel geben –
darauf muss man gefasst sein. Aber danach haben die Menschen hier
für immer einen wunderschönen Nordpark in der Nähe, den sie so
oft nutzen können, wie sie wollen."
Wie die GAL-Vertreterinnen darstellten, soll der
Busterminal Europa-Brücke/Weidendamm bereits 2009 fertig gestellt
werden, was vor allem Mußstraße und Pfeuferstraße von parkenden
Touristenbussen entlasten wird. Die benachbarten Wohnhäuser am
Weidendamm sollen durch die niedrigere Lage des Parkplatzes am
Flussufer und durch einen Lärmschutzwall vor Lärm geschützt
werden. Ob das für alle Häuser ausreichen wird, da zeigte sich
Kiki Laaser skeptisch.
Der Flussverkehr zwischen Kranen und Erba-Insel
stieß auf positive Resonanz bei den Anwesenden. Sie würden sich
eher noch mehr Angebote wünschen als bisher vorgesehen. So stieß
Kiki Laasers Vorschlag, die Schiffslinie vom P&R-Platz
Heinrichsdamm zum LGS-Gelände mit einer Station an der
Luitpoldbrücke zu ergänzen, um BahnfahrerInnen einzubinden, auf
positive Resonanz. GAL-Kandidatin Ursula Sowa regte an, hier moderne
und zukunftsweisende Techniken einzusetzen, wie etwa
brennstoffzellenbetriebene Schiffe. Ebenfalls von der GAL kam die
Idee, als besondere Attraktion Rikschas zwischen der Gartenschau,
der Bamberger Innenstadt und dem Bahnhof verkehren zu lassen.
Insgesamt fühlten sich die AnwohnerInnen von der
Landesgartenschau GmbH noch zu wenig informiert. Die Vertreterin der
GAL im Aufsichtsrat der LGS, Kiki Laaser, bot deshalb an, sinnvolle
Anregungen und Nachfragen dort einzubringen und Interessierten als
Ansprechpartnerin zur Verfügung zu stehen.
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