Stadt soll Mindestlohn garantieren
GAL schlägt Selbstverpflichtung vor und
betont Vorbildfunktion der Stadt
Die Grün-Alternative Liste GAL will, dass die Stadt
Bamberg sich selbst dazu verpflichtet, ihren Beschäftigten einen
Mindestlohn zu zahlen. Dies soll auch für alle städtischen
Tochterunternehmen gelten, sowie für die von Leiharbeitsfirmen
entliehenen Beschäftigten. Außerdem möchte die GAL, dass die
Stadtverwaltung prüft, ob die Stadt eine solche Verpflichtung auch
von Unternehmen fordern kann, die öffentliche Aufträge von der
Stadt erhalten.
In dem gemeinsamen Antrag aller sechs
GAL-Fraktionsmitglieder wird ein Mindestlohn zwischen 8,10 Euro und
8,80 Euro vorgeschlagen. Die Grünen orientieren sich damit an
Kriterien wie der Europäischen Sozialcharta und der gesetzlichen
Pfändungsgrenze.
"Arbeit muss so bezahlt sein, dass Menschen
ihren Lebensunterhalt damit finanzieren können und Würde und
Wertschätzung erfahren", begründen die GAL-StadträtInnen
ihren Vorstoß. "Die Stadt und städtische Betriebe haben dabei
eine nicht zu unterschätzende Vorbildfunktion für alle Unternehmen
in der Region."
|