Langfristig 100% erneuerbare Energien
GAL will mit genauen Vorgaben für
städtische Unternehmen mehr Klimaschutz
Deutliche energiepolitische Signale wollen die
Bamberger Grünen bei den Zielvereinbarungen für die städtischen
Unternehmen setzen, die demnächst vom Stadtrat verabschiedet
werden. "Klimaschutz muss künftig als übergeordnetes Ziel
verstanden werden, das bei allen Entscheidungen mitgedacht
wird", sagte GAL-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Grader. Als so
genanntes "Globalziel" will die GAL erreichen, dass bis
zum Jahr 2035 die Energieversorgung der Stadt zu 100% mit
erneuerbaren Energien abgedeckt wird. Außerdem sollen alle von der
Stadt verwendeten Produkte oder beauftragten Dienstleistungen –
soweit es geht – aus regionaler Herkunft sein.
Als konkrete Schritte schlagen die
GAL-StadträtInnen vor, dass die Stadtwerke den Anteil der
regenerativen Energien am von ihnen verkauften Strom um jährlich
10% erhöhen und dass sie die Eigenstromerzeugung durch
Kraft-Wärme-Kopplung um jährlich 10% steigern.
Bei den Wohnungen der Stadtbau GmbH sind nach
Maßgabe der GAL die CO2-Emissionen beim Heizen bis zum Jahr 2011 um
20% zu reduzieren. Und die Verkehrsbetriebe sollen ihre
Fahrgastzahlen im ÖPNV bis 2010 um 5% steigern sowie den
Kostendeckungsgrad bei den Parkhäusern um jährlich 3% anheben.
"Auf dem Weg zur kommunalen Energiewende
brauchen wir ganz klare und eindeutig überprüfbare Vorgaben",
erläuterte Grader die konkreten Vorschläge der GAL.
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