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Pressemitteilung vom 12. Juli 2007

Ausbauvariante verschwand in der Schublade

Hallenbad am Margaretendamm: Pläne wurden Denkmalpflege nicht vorgelegt

 

"Erst nach und nach sickern die Informationen durch, was man aus dem Hallenbad am Margaretendamm noch alles machen könnte", das stellte Stadtrat Peter Gack von der GAL-Fraktion fest. Dazu gehört beispielsweise eine "bisher in der Schublade verschlossene" Ausbauvariante, die vom Planungsbüro pbr im Auftrag der Stadtwerke im Herbst 2006 erstellt wurde und neben der Sanierung und einer Sauna auch den Anbau eines Erlebnisbeckens mit Röhrenrutsche vorsieht. Aber diese Ausbauvariante wurde nach Informationen der GAL vom Aufsichtsrat der Stadtwerke verworfen und ad acta gelegt, ohne sie der Öffentlichkeit und dem Stadtrat vorzustellen – mit der Begründung, ein Anbau sei mit dem Denkmalschutz nicht vereinbar.

"Doch", so kontert GAL-Stadträtin Petra Friedrich, "beim Landesamt für Denkmalpflege hat man überhaupt noch nicht nachgefragt, ob ein Anbau möglich ist oder nicht." Aus Schloss Seehof sei hingegen inzwischen signalisiert worden, dass eine substanzschonende Erweiterung durchaus die Zustimmung der Denkmalpfleger finden könnte. Die GAL beantragte deshalb für die Vollsitzung Ende Juli umfassende Informationen zu möglichen Ausbauvarianten am Margaretendamm und zu den jeweiligen Kosten und fordert, dass das Landesamt für Denkmalpflege dazu befragt wird.

Darüberhinaus bezieht sich die GAL in ihrem Antrag auch auf Zahlen der Stadtwerke zu erweiterten Öffnungszeiten im Hallenbad am Margaretendamm. Demnach könnte das Hallenbad künftig 350 Tage im Jahr geöffnet haben (bisher 320), bei 15 Stunden pro Tag (bisher 11,7). Das würde den Stadtwerken zufolge zu einer erheblichen Verbesserung der Kapazitäten führen: Die Nutzungsmöglichkeit des Lehrschwimmbeckens für Vereine würde sich verdreifachen und die Bahnstunden verdoppeln. Schulen hätten um fast 50% mehr Kapazität. "Wenn man nun auch noch ein zusätzliches Becken mit einrechnet, so würde sich diese Bilanz noch einmal deutlich verbessern", meint Peter Gack.