Baubeginn für Bahntunnel 2008?
GAL: Fußgängerunterführung wäre
Einstieg in Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes
Die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes und der Bau
eines Fußgängertunnels vom Bahnhof zur Brennerstraße waren Thema
eines Ortstermins, bei dem Baureferent Ottmar Strauß der
GAL-Stadtratsfraktion den aktuellen Planungsstand erläuterte.
Baurechtlich sei das Tunnelprojekt – inklusive
Park&Ride-Platz und Fahrradabstellhalle in der Brennerstraße
– bereits genehmigt, erklärte Strauß. Auch einige Förderzusagen
liegen bereits vor. "Wir müssen im Jahr 2007 noch den dafür
notwendigen Grundstückskauf über die Bühne bringen, und wir
brauchen Gelder für die Planung", so der Baureferent,
"dann ist ein Baubeginn im Herbst 2008 realistisch – und eine
Fertigstellung drei Jahre später."
Grünen-Stadträtin Kiki Laaser hofft, dass die
notwendigen Mittel demnächst vom Stadtrat bewilligt werden. Ein
entsprechender Antrag ihrer Fraktion war zwar bei den
Haushaltsberatungen im Dezember von der Stadtratsmehrheit noch
abgelehnt worden. "Aber inzwischen sind die Kollegen und
Kolleginnen der CSU auf unsere Linie umgeschwenkt, weil sie das
Projekt aufgrund der erhöhten Schlüsselzuweisungen für
finanzierbar halten." Kiki Laaser rechnet deshalb damit, dass
die Finanzierung des Tunnels im Stadtrat einhellige Zustimmung
finden wird.
Bisher nur grundsätzliche Planungen liegen für die
andere Seite der Bahnlinie, den Bahnhofsvorplatz, vor. Die
bahnparallele Hauptverkehrsachse Ludwigstraße-Schwarzenbergstraße
soll laut Ottmar Strauß erhalten bleiben. Die vor einigen Jahren
einmal angedachte Verlagerung dieser Straße unter die Erde sei
jedoch in der Verwaltung vom Tisch. Vorgesehen ist eine abgestimmte
Gestaltung des gesamten Platzes, auch gegenüber vor dem Landratsamt
und dem Eon-Gebäude. Petra Friedrich forderte: "Der Platz
direkt vor dem Bahnhof sollte vom Verkehr frei bleiben und
Aufenthaltscharakter bekommen." Außerdem müsse der
Fußgängerverkehr zwischen Bahnhof und Luitpoldstraße
städtebaulichen Vorrang haben, z.B. durch breite und baulich
hervorgehobene Fußgängerübergänge.
Wie Strauß betonte, sollen die OVF-Bushaltestellen
direkt vor dem Bahnhofsgebäude auf den jetzigen Parkplatz neben dem
Bahnhof verlegt werden. "Hier soll ein ZOB für den
Umland-ÖPNV entstehen." Dass sich der Landkreis Bamberg dabei
auch finanziell beteiligt, wünscht sich die Verwaltung, Gespräche
stehen laut Strauß aber noch aus.
Bis zur Landesgartenschau, so hoffen die
GAL-StadträtInnen und Baureferent Strauß, sollte die Neugestaltung
abgeschlossen sein.
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