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Pressemitteilung vom 15. Januar 2006

Baubeginn für Bahntunnel 2008?

GAL: Fußgängerunterführung wäre Einstieg in Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes

 

Die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes und der Bau eines Fußgängertunnels vom Bahnhof zur Brennerstraße waren Thema eines Ortstermins, bei dem Baureferent Ottmar Strauß der GAL-Stadtratsfraktion den aktuellen Planungsstand erläuterte.

Baurechtlich sei das Tunnelprojekt – inklusive Park&Ride-Platz und Fahrradabstellhalle in der Brennerstraße – bereits genehmigt, erklärte Strauß. Auch einige Förderzusagen liegen bereits vor. "Wir müssen im Jahr 2007 noch den dafür notwendigen Grundstückskauf über die Bühne bringen, und wir brauchen Gelder für die Planung", so der Baureferent, "dann ist ein Baubeginn im Herbst 2008 realistisch – und eine Fertigstellung drei Jahre später."

Grünen-Stadträtin Kiki Laaser hofft, dass die notwendigen Mittel demnächst vom Stadtrat bewilligt werden. Ein entsprechender Antrag ihrer Fraktion war zwar bei den Haushaltsberatungen im Dezember von der Stadtratsmehrheit noch abgelehnt worden. "Aber inzwischen sind die Kollegen und Kolleginnen der CSU auf unsere Linie umgeschwenkt, weil sie das Projekt aufgrund der erhöhten Schlüsselzuweisungen für finanzierbar halten." Kiki Laaser rechnet deshalb damit, dass die Finanzierung des Tunnels im Stadtrat einhellige Zustimmung finden wird.

Bisher nur grundsätzliche Planungen liegen für die andere Seite der Bahnlinie, den Bahnhofsvorplatz, vor. Die bahnparallele Hauptverkehrsachse Ludwigstraße-Schwarzenbergstraße soll laut Ottmar Strauß erhalten bleiben. Die vor einigen Jahren einmal angedachte Verlagerung dieser Straße unter die Erde sei jedoch in der Verwaltung vom Tisch. Vorgesehen ist eine abgestimmte Gestaltung des gesamten Platzes, auch gegenüber vor dem Landratsamt und dem Eon-Gebäude. Petra Friedrich forderte: "Der Platz direkt vor dem Bahnhof sollte vom Verkehr frei bleiben und Aufenthaltscharakter bekommen." Außerdem müsse der Fußgängerverkehr zwischen Bahnhof und Luitpoldstraße städtebaulichen Vorrang haben, z.B. durch breite und baulich hervorgehobene Fußgängerübergänge.

Wie Strauß betonte, sollen die OVF-Bushaltestellen direkt vor dem Bahnhofsgebäude auf den jetzigen Parkplatz neben dem Bahnhof verlegt werden. "Hier soll ein ZOB für den Umland-ÖPNV entstehen." Dass sich der Landkreis Bamberg dabei auch finanziell beteiligt, wünscht sich die Verwaltung, Gespräche stehen laut Strauß aber noch aus.

Bis zur Landesgartenschau, so hoffen die GAL-StadträtInnen und Baureferent Strauß, sollte die Neugestaltung abgeschlossen sein.