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Pressemitteilung vom 18. Oktober 2006

Bald Knöllchen-Risiko am Bruderwald?

GAL-Stadtratsfraktion informierte sich über Parksituation rund ums Klinikum

 

Dass der Parküberwachungsdienst sehnlichst herbei gewünscht wird, dürfte eher eine Seltenheit sein. Im Bruderwaldviertel ist sich aber die Mehrheit der dortigen Anwohner einig: Der PÜD wird gebraucht, um das überbordende und teilweise auch gefährliche Zuparken der Straßen rund ums Klinikum zu unterbinden. Bei einer Ortsbegehung mit der Grün-Alternativen Stadtratsfraktion GAL schilderten Vertreter und Vertreterinnen des örtlichen Bürgervereins die teils unzumutbaren Zustände.

Besonders betroffen sind nach ihren Angaben die Robert-Koch-Straße, eine Spielstraße, aus der ein gefahrloses Ein- und Ausfahren zu Besuchszeiten des Klinikums kaum mehr möglich ist. Der Waldparkplatz und der Wendehammer am Eingang zum Bruderwald und die umliegenden (Spiel)Straßen sind bis in den Wald hinein zugeparkt, so dass Waldspaziergänger keine Abstellmöglichkeit mehr finden. Eine ähnliche Situation findet sich in der Lobenhofferstraße. Grund hierfür ist, dass viele Besucher den Parkgebühren auf dem Klinikum-Parkplatz entgehen wollen, was allerdings Unverständnis bei GAL und Bürgerverein auslöste. Denn eine Stunde Parken kostet dort nur 50 Cent, und Parkplätze sind in der neu gebauten Parkierungsanlage zu jeder Zeit frei.

Deshalb meinte Bürgervereinsvorsitzender Anton Hepple, dass man nicht umhin komme, das Falschparken in den Wohnstraßen hier wie auch anderswo in der Stadt mit Verwarnungsgeldern zu ahnden. Dem schloss sich GAL-Stadträtin Petra Friedrich an, die auch Vorstandsmitglied im Bürgerverein ist: "Die Leute müssen notfalls mit sanftem Druck lernen, dass sie nicht überall dort parken dürfen, wo irgendwie noch ein Auto hinpasst." Ihr Kollege Peter Gack warnte aber auch die Anwohner vor den Folgen: "Der PÜD unterscheidet nicht zwischen guten und schlechten Parkern. Wenn ein Anwohner im Parkverbot steht, wird er auch Verwarnungsgeld zahlen müssen." Gack plädierte deshalb dafür, den PÜD-Einsatz in einer Probephase zu testen. Wenn dies die Lage nicht ausreichend verbessern könne, müsste die Stadt in einem zweiten Schritt die Parksituation neu ordnen und gegebenenfalls Anwohnerparkplätze ausweisen.

Ob das Gebiet ums Klinikum demnächst zum Einsatzgebiet des PÜD wird und dort also bald erhöhtes Knöllchen-Risiko besteht, wird sich in einer der nächsten Verkehrssenatssitzungen entscheiden, wenn ein entsprechender Antrag des Bürgervereins behandelt wird.