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Pressemitteilung vom 26. Mai 2006

GAL über Sieg des eigenen Antrags überrascht

GAL: Schwenkt CSU in ihrer Verkehrspolitik um? Unterstützung wäre auch von SPD willkommen

 

Höchst erfreut und zugleich erstaunt zeigten sich die Mitglieder der GAL-Stadtratsfraktion im Anschluss an die Abstimmung über die neuen Parkplätze beim Forum. Wie berichtet konnte sich OB Starke dabei nicht mit seinem Verwaltungsvorschlag durchsetzen, statt dessen bekam ein Antrag der Grünen die Mehrheit.

"Die Verwaltung wollte 150 Stellplätze mehr bauen, als im städtebaulichen Vertrag mit der Sabo GmbH vorgesehen ist", erklärte der verkehrspolitische GAL-Sprecher Peter Gack. "Dafür sollte die Sabo aber nicht zusätzlich zahlen müssen, sondern sie gewissermaßen geschenkt bekommen." Die Investitionen für die 150 Stellplätze wollten die Grünen jedoch lieber für den Ausbau des Busshuttle-Service verwendet sehen.

"Dass nun ausgerechnet die CSU unserem Antrag die Mehrheit verschafft hat, überrascht uns selbst am meisten", stellte Gack fest. So etwas sei nicht zu erwarten gewesen: "Schließlich war die CSU es, die immer am lautesten nach möglichst vielen zusätzlichen Parkplätzen beim Forum verlangte und die einen Busshuttle-Service höchstens als nette Dreingabe betrachtete. Aber wenn die CSU nun auf eine ökologisch ausgerichtete Verkehrspolitik umschwenkt, soll es uns nur recht sein."

Gacks Fraktionskollegin Petra Friedrich wies Vorwürfe nach der Sitzung entschieden zurück, die GAL mache mit der CSU gemeinsames Spiel, um den neuen Oberbürgermeister zu demontieren: "Es gab keinerlei Absprache mit der CSU vor oder während der Sitzung. Der GAL-Antrag entspricht der politischen Linie, die wir von Anfang an in der Parkplatzfrage vertreten haben und war nur folgerichtig. Aber wir werden einen guten Antrag doch nicht deswegen zurückziehen, weil die CSU ihm zustimmen will."

Die neue kommunalpolitische Konstellation unter einem SPD-Oberbürgermeister verspreche spannend zu werden und Möglichkeiten für unerwartete und wechselnde Mehrheiten zu schaffen, meinte die neue GAL-Stadträtin Kiki Laaser. "Wir fühlen uns jedenfalls ermuntert, weiterhin grüne Politik einzubringen, und sind selbstverständlich auch für Unterstützung von Seiten der SPD und OB Starke offen", betonte sie.