Neue Luitpoldbrücke – neue
Verkehrsführung?
Grüne beantragen, längst beschlossene
Maßnahmen umzusetzen – Prüfstein für Starke
Wenn in ca. acht Monaten die neue Luitpoldbrücke
für den Verkehr frei gegeben wird, muss die Stadt schon jetzt
vorbereiten, wie die Verkehrsführung dann aussehen soll. Das meint
der verkehrspolitische Sprecher der GAL-Stadtratsfraktion, Peter
Gack, und stellt deshalb Antrag auf Behandlung im Verkehrssenat.
Gack bringt dabei nicht Vorschläge seiner Fraktion
ein, sondern verweist auf Maßnahmenpakete des
Verkehrsentwicklungsplans, "die vom Stadtrat längst
beschlossen sind und nur wegen der Brückensperrung auf Eis
lagen". Die Grünen sind der Meinung, dass die Maßnahmen
gleichzeitig mit Eröffnung der neuen Luitpoldbrücke umgesetzt
werden sollten, "weil dann die Akzeptanz für Neuerungen am
höchsten ist".
Im einzelnen geht es beispielsweise bei der
Luitpoldstraße um eine Einbahnregelung für den Autoverkehr,
Busfahrstreifen in beide Richtungen und einen Radweg. Auch die
Strecken Luitpoldstraße/Luitpoldbrücke/Willy-Lessing-Straße und
Nürnberger Straße/Steinweg/Obere Königstraße sollen nur noch in
eine Richtung befahrbar sein. Außerdem ist eine Busschleuse an der
Würzburger Straße und eine busfreundliche Verkehrsregelung an der
Zollner-Unterführung im Verkehrsentwicklungsplan vorgesehen.
Gleichzeitig müsste nach Meinung der GAL das Parkraumkonzept und
das Kernstadtkonzept (beide bereits grundsätzlich beschlossen)
detailliert ausgestaltet und realisiert werden. Und die Stadt solle
sich jetzt mit dem Landkreis um ein verbessertes ÖPNV-Angebot
bemühen.
Für den neuen Oberbürgermeister Andreas Starke
sieht Peter Gack in der Luitpoldbrücke einen der ersten
Prüfsteine: "Die verkehrspolitischen Weichen sind auf dem
Papier längst gestellt, wurden aber bisher kaum umgesetzt. Daran
wird sich zeigen, wie tatkräftig der neue OB ans Werk geht."
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