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Pressemitteilung vom 20. Februar 2006

Geisteswissenschaften schärfen Bambergs Profil

OB-Kandidatin Ursula Sowa im Gespräch mit MdL Ulrike Gote und Bürgern zum Hochschulstandort Bamberg

 

"Dem Weltkulturerbe Bamberg stehen die Geisteswissenschaften sehr gut", urteilte die GAL-Kandidatin für die Oberbürgermeisterwahl Ursula Sowa selbstbewusst im Gespräch mit Bürgern am vergangenen Donnerstag in der Gaststätte Brudermühle. Das kultur- und geisteswissenschaftliche Profil des Hochschulstandortes Bamberg gelte es vehement zu verteidigen. Den Kommunen könne man nur raten, viel engagierter als bisher den Zentralisierungstendenzen in der aktuellen bayerischen Hochschulpolitik entgegenzutreten. "Als Oberbürgermeisterin von Bamberg werde ich verhindern, dass sich Bamberg als Regionaluniversität im Schatten der bayerischen Grosstandorte abwickeln lässt. Wir können auf der internationalen Bühne spielen", betonte Sowa und griff damit eine Analyse der bündnisgrünen Landtagsabgeordneten Ulrike Gote auf, die als hochschulpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von der GAL zum Gespräch nach Bamberg eingeladen worden war. Gote mahnte, dass die neue Hochschulgesetzgebung das Verhältnis von Hochschule und bayerischem Staat radikal verändern werde: "Die Hochschulfinanzierung wird nicht mehr als Pflichtaufgabe des Staates begriffen, sondern in erster Linie als Angelegenheiten der Studierenden und der Hochschulen selbst." Die kleineren Hochschulen sind dabei in der Gefahr zu Standorten mit ausschließlich regionalem Wirkungskreis degradiert zu werden.

Die zukünftigen Studierenden werden zahlreicher sein und jünger, dank früherer Einschulung und Verschulung des Studiums. "Darauf müssen wir uns gemeinsam mit der Universität schon heute einstellen und etwa studentische Wohnformen weiterentwickeln", so Sowa, die selbst Mitglied im Kuratorium der Universität ist. Abschließend erklärte die Oberbürgermeisterkandidatin, den kulturellen Beitrag und die Wirtschaftskraft der Universität für Bamberg können man gar nicht überschätzen. Es gelte aber die Kompetenzen der Menschen an unserer Universität noch viel konkreter als bisher in das städtische Geschehen einzubinden.