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Pressemitteilung vom 9. Februar 2006

Preiskalkulation korrekt, Preise auch?

GAL akzeptiert Gaspreiserhöhung, vermutet aber ungünstige Lieferverträge

 

Die Bamberger Grünen werden nicht gerichtlich gegen die von den Stadtwerken um 20% erhöhten Gaspreise vorgehen. Das teilte GAL-Stadtrat Peter Gack mit. Wie berichtet, waren die Grünen skeptisch, ob die Preiserhöhung tatsächlich nur durch die gestiegenen Gasbezugspreise der Stadtwerke entstanden sind, und riefen die Gaskunden dazu auf, ihre Rechnungen nur noch unter Vorbehalt zu zahlen.

Dem waren nach Angaben der GAL mehr als 100 Kunden gefolgt, was dazu führte, dass die Stadtwerke ihre Preiskalkulation von einem unabhängigen Wirtschaftsgutachter prüfen ließen. Dieser attestierte eine korrekte Preisberechnung, so dass die Zweifel diesbezüglich laut GAL jetzt ausgeräumt sind. Die GAL hofft, dass die Informationspolitik der Stadtwerke ihren Kunden gegenüber sich in Zukunft verbessert und dass frühzeitiger für Transparenz gesorgt wird.

Peter Gack bedauert jedoch, dass die Stadtwerke ihre Kosten nur extern prüfen ließen und nicht umfassend offengelegt haben. "Wir wissen jetzt zwar, dass die Stadtwerke selbst keinen Gewinn aus der Preiserhöhung ziehen, sondern selbst stark erhöhte Preise an den Vorlieferanten zahlen müssen. Aber wir wissen nichts über diese Preisvereinbarungen mit dem Vorlieferanten, ob sich also die Stadtwerke da nicht über den Tisch ziehen lassen." Denn der vermutliche Gaslieferant, die Ferngas Nordbayern, so Gack, bestimme als Anteilseigner der Stadtwerke über deren Geschäfte mit.